FDP fordert Aufstellen von Taubenhäusern
Anfang des Jahres haben sich die Liberalen im Rat der Stadt Wuppertaler der Taubenproblematik angenommen.
Jetzt schlagen sie erste konkrete Maßnahmen vor. In einem Antrag zur heutigen Sitzung des Ausschusses „Schutz und Ordnung“ fordern sie unter anderem das Aufstellen von Taubenhäusern. Tobias Wierzba, FDP-Mitglied im Ausschuss, über den erneuten liberalen Vorstoß: „Wir hatten seiner Zeit die Verwaltung aufgefordert, geeignete Wege gegen die ungehinderte Taubenvermehrung zu ermitteln.“ Taubenhäuser seien demnach die einzige probate Möglichkeit, regulierend einzugreifen.
Für die kostenintensive Einrichtung und Pflege der Häuschen sei allerdings ehrenamtliche Hilfe von Nöten, so Wierzba weiter. „Wir müssen hier auf jeden Fall mit den in Wuppertal ansässigen Tierschutzorganisatoren zusammenarbeiten – nicht nur der Kosten wegen, sondern natürlich auch, um eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen. Eine enge Zusammenarbeit im Sinne des Tierschutzes ist ebenfalls ein Kernpunkt unserer Forderung.“ Gedacht werde an eine entsprechende Arbeitsgruppe nach Aachener Vorbild. Die Taubenhäuser sollen im Innenstadtbereich und an geeigneten Plätzen in den Stadtteilen aufgestellt und durch die ehrenamtlichen Helfer versorgt und gewartet werden. „Hat man erst mal einen vertrauten Brut- und Nistplatz für die Vögel geschaffen“, erläutert Wierzba abschließend die Funktion der speziellen Vogelhäuser, „kann hier leicht regulierend eingegriffen werden, etwa durch den Austausch von Eiern gegen Attrappen oder die Zuführung einer angemessenen und artgerechten Hilfe für kranke Tiere.“
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Erschienen am: 21.05.2003
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