WSW weisen Vorwürfe der Manipulation zurück
Die Vorwürfe gegen WSW, die in der Presse vom 10.05.2004 wiedergegeben werden, sind sachlich falsch.
WSW hat zu den Angeboten und den Angebotssummen gegenüber der Bezirksregierung bereits im Juni 2003 ausführlich Stellung genommen. Die Aussage, die Kosten für das Gerüst seien im Vorfeld auf 420 Mio DM geschätzt worden, ist nicht richtig. Die Kosten der reinen Stahlbauarbeiten für die Erneuerung der Tragkonstruktion für die gesamte Trasse waren auf DM 273 Mio geschätzt worden. Die Unterschiede in der Angebotssumme zwischen dem ersten und dem zweiten Bieter lagen bei lediglich 11 %, zwischen dem zweiten und dritten Bieter bei 8,4 %. Diese Unterschiede sind bei Ausschreibungen üblich. Es gab keinen sachlichen Anlass, dem Mindestbietenden den Auftrag nicht zu erteilen.
Zu den übrigen Vorwürfen, die uns erst aus der Presseveröffentlichung vom heutigen Tage bekannt geworden sind, können wir uns zur Zeit nicht äußern. Das Schreiben des Landesrechnungshofs vom 20.04.2004 ist uns nicht bekannt. Rechtliches Gehör zu dem Vorwurf der Manipulation von Vergabeunterlagen ist uns nicht gewährt worden.
Zur Aufklärung dieses Vorwurfs hat der Vorstand der WSW heute einen auf Vergaberecht spezialisierten Rechtsanwalt sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO beauftragt, die bis morgen Abend eine rechtliche Stellungnahme zu dem gesamten Vorgang "Vergabe an Lavis/Ago" abgeben werden. Den damit Beauftragten sind alle Akten zugänglich. Alle Mitarbeiter sind angewiesen, umfassende Auskünfte zu erteilen.
Sobald die Stellungnahme vorliegt und das Schreiben des Landesrechnungshofes vom 20.04.2004 zur Verfügung steht, wird der Vorstand die Öffentlichkeit unterrichten.
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Erschienen am: 12.05.2004
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