Gewonnen und dennoch verloren
Die Jungen Liberalen Wuppertal freuen sich über das Ergebnis der FDP Wuppertal, die mit rund 6,5 Prozent ihr Ergebnis von 1999 um 2 Prozent verbessern konnte.
Doch täuscht die Verbesserung nicht darüber hinweg, dass sowohl die FDP aber auch alle anderen Parteien eigentlich verloren haben, nämlich das Vertrauen der Bevölkerung, die sie vertreten sollen. Juli-Spitzenkandidat Tobias Wierzba dazu: „Das Ergebnis der WfW hier in Wuppertal und auch der Trend auf Bundesebene zeigen eindeutig, dass die Bevölkerung zunehmend das Gefühl hat, dass keine etablierte Partei mehr ihre Interessen vertritt. Und da helfen keine Anschuldigungen gegen den Bürger, so traurig uns auch die Ergebnisse der Radikalen, wie PDS und Republikaner machen mögen. Es ist unsere Aufgabe den Bürger wieder ins Boot zu holen – und zwar durch eine ehrliche, verständliche und bürgernahe Politik!“
Ein weiterer Wehrmutstropfen für die Jungen Liberalen ist die Tatsache, dass kein JuLi in der Ratsfraktion vertreten ist. Der Spitzenkandidat Tobias Wierzba hat den Sprung in den Stadtrat knapp verpasst und ist jetzt die nächsten fünf Jahre als erster Nachrücker der FDP-Fraktion in die Arbeit eingebunden. Von dort aus müssen, wie schon in der vergangen Ratsperiode, JuLi-Interessen in die Fraktionsarbeit einfließen.
Noch nicht einmal von einer Verjüngung der nun fünfköpfigen liberalen Ratsfraktion kann gesprochen werden. „Wir sehen es daher in den nächsten Jahren als unsere Aufgabe an, auch weiterhin junge und innovative Ideen und Herangehensweisen in die Fraktion und auch Partei zu geben, denn zu viele der Abgeordneten im Stadtrat haben das Gefühl dafür, was den Bürger bewegt, schon längst verloren!“, stellt Wierzba abschließend fest.
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Erschienen am: 29.09.2004
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