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Das „San Francisco des Kontinents“

Ein „volles Haus“ bei der Barmenia war ein Zeichen dafür, dass sich die Wuppertalerinnen und Wuppertaler für ihre Stadt interessieren.


Denn das vierte Kommunalpolitische Forum der CDU-Fraktion stand unter dem Motto „Mehr als nur Zoo und Schwebebahn – Stadtentwicklung in Wuppertal“. In seinem Grußwort machte der Hausherr und Vorstandsvorsitzende der Barmenia, Dr. h. c. Josef Beutelmann, deutlich, dass die Baustelle an der Kronprinzenallee ein „Bekenntnis zum Standort Wuppertal“ sei. Man habe in der Stadt kaum einen besseren Ort finden können für das Thema Stadtentwicklung, schließlich wird am Sitz der Hauptverwaltung der Versicherung – der Spatenstich war bereits 2004 – immer noch gebaut.

Auch wenn Moderator Hendrik Walder (Wuppertaler Rundschau) zu Beginn die Euphorie etwas mit der Bemerkung bremste, Düsseldorf stünden pro Jahr ca. 900 Millionen Euro Gewerbesteuer zur Verfügung, wobei es beim halb so großen Wuppertal nur zu 150 Millionen Euro reiche, kamen doch sehr schnell die Vorzüge Wuppertals zur Sprache. Die ungeheure kulturelle Vielfalt, die Nähe zum Wald und zum Grünen, die sehr gute Verkehrsanbindung der Stadt – dies seien alles Faktoren, die Wuppertal noch stärker vermarkten müsse, meinte Jürgen Hardt (CDU), der dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorsitzt.

Hardt wandte sich entschieden dagegen, bestimmte Stadtteile schlechter zu behandeln als andere. „Die Barmer Innenstadt darf nicht abgeschrieben werden“, so der CDU-Kreisparteivorsitzende. Wenn das Concordia-Gebäude stärker für den Einzelhandel genutzt werde, könne dies wichtige Impulse für den Werth setzen.

Der Vorsitzende des Bauplanungsausschusses, Michael Müller (CDU), sah die Aufgabe der Politik vor allem darin, dass Bauvorhaben nicht verzögert werden. Um Entscheidungen schneller und besser auf den Weg bringen zu können, habe die CDU-Fraktion zum Beispiel vor zehn Jahren den Gestaltungsbeirat ins Leben gerufen. Doch Müller nahm neben der Politik auch die Bürger und die Wirtschaft mit in die Pflicht: „Wir sollten Wuppertal gemeinsam voranbringen. Um unser strukturelles Defizit abzubauen, brauchen wir vor allem Arbeitsplätze. Das müssen wir immer im Blick haben, wenn wir beispielsweise über die JVA in Ronsdorf oder die Ansiedlung von IKEA diskutieren. Wir dürfen potentiellen Investoren keine Steine in den Weg legen.“

Welches Image braucht die Stadt? Die Experten waren sich einig, dass man sich nicht selbst klein reden und zu bescheiden auftreten solle. Mit der Bemerkung, Wuppertal sei das „San Francisco des Kontinents“, demonstrierte Beutelmann selbstbewusst und leicht ironisch die Vorzüge der Stadt. Wuppertal sei vor allem eine Gründerstadt. An der hiesigen Uni würden deutschlandweit die meisten Studenten zur Selbständigkeit animiert.

Um ein langfristiges positives Image der Stadt aufzubauen, benötige man nicht nur Geld, sondern vor allem bürgerschaftliches Engagement und ein klares Bekenntnis zur Stadt, führte Matthias Haschke, Chef der Wuppertal Marketing GmbH aus. Selbst einen vermeintlichen Nachteil, nämlich den demographischen Wandel, könne man ins Positive wenden, so die Überzeugung des Architekten Markus Rathke: „Die Wuppertaler sind zu bescheiden. Unser Selbstbild muss klarer werden. Wir müssen genau sagen, wohin die Reise in unserer Stadt gehen soll. Wuppertal schrumpft bereits seit 35 Jahren. Mit diesem Faktor müssen wir ganz offensiv umgehen, Dann haben wir einen Erfahrungsvorteil gegenüber den Städten, die vielleicht erst in zehn Jahren schrumpfen“.

Das Fazit der Veranstaltung: Es muss noch mehr für die Barmer Innenstadt getan werden und dafür, dass sich mehr Unternehmen in der Stadt ansiedeln. Und wir dürfen nicht immer nur etwas von „den anderen“, also beispielsweise von der Politik und Verwaltung fordern. „Denn ohne uns Bürger geht gar nichts“, so Müller abschließend.

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