Prof. Lambert T. Koch als Rektor des Jahres ausgezeichnet
HRK-Präsidentin Prof. Wintermantel: „Ein würdiger Gewinner“
HRK-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel und Prof. Dr. Lambert T. Koch, "Rektor des Jahres".Klick auf das Foto: Größere Version
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Fotos Michaela Ellguth
Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch ist bei einer Gala des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) durch dessen Präsidenten Prof. Dr. Bernhard Kempen die Auszeichnung „Rektor des Jahres" verliehen worden. Bei der Wissenschaftsgala im Filmpark Babelsberg sagte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel, in ihrer Laudatio: „Lambert Koch hat ein Profil, das überzeugt. Er hat Aufbruchstimmung an seiner Hochschule erzeugt.“ Prof. Koch erwiderte, eine solche Auszeichnung tue gut. Man nehme sie gerne mit in den Alltag, sei sie doch zugleich eine Auszeichnung des ganzen Hochschulleitungsteams und vieler Kolleginnen und Kollegen der Bergischen Universität Wuppertal. Mit dem Preisgeld von 10.000 Euro will Prof. Koch erste Bausteine für die Einführung eines Studium Generale in Wuppertal finanzieren.
„Lambert Koch ist ein würdiger Gewinner“, sagte HRK-Präsidentin Prof. Wintermantel weiter. Er sei ein anerkannter Wissenschaftler, der mit 34 Jahren bereits den ersten Ruf erhalten hat und im Alter von 43 Jahren zum Rektor der Bergischen Universität gewählt wurde. Dazwischen habe er beachtliche wissenschaftliche Leistungen vollbracht, sei im Ausland aktiv gewesen und zeige umfassendes ehrenamtliches Engagement. Als Wirtschaftswissenschaftler, so die HRK-Präsidentin, sei er ausgewiesen im Bereich Unternehmensgründung und Entrepreneurship. Prof. Wintermantel: „Damit bringt er auch das theoretische Rüstzeug für das Management einer Hochschule mit.“
Führungskompetenz, Respekt für die Unterschiedlichkeit der Wissenschaftskulturen und Kenntnis des Universitätsbetriebs seien in der Mitgliederbefragung als wichtigste Eigenschaften eines Rektors genannt, ferner visionäre Kraft und Kommunikationsfähigkeit. Prof. Wintermantel: „Alles dies hat Lambert Koch.“ Er wolle die Bergische Universität zu einem internationalen Player machen, der aber regional fest verwurzelt ist. Modernisierung und Veränderung würden nicht immer positiv aufgenommen, oft führten sie zu einer Formierung bewahrender Kräfte – nicht so in Wuppertal, hob die HRK-Präsidentin hervor: „Die Kollegen bescheinigen Lambert Koch Charisma und die Fähigkeit, seine Hochschule für seine Ideen begeistern zu können.“
„Wissenschaft bedarf heute nicht weniger als früher eines langen Atems. Das macht sie schutzbedürftig“, sagte Prof. Koch in seiner Dankesrede. Demokratische Auseinandersetzung um den richtigen Weg für eine künftige Hochschullandschaft dürfe nicht auf dem Rücken ohnehin notorisch unterfinanzierter Hochschulen ausgetragen werden.
Aus Sicht des Rektors einer mittelgroßen Universität hoffe er, dass die traditionelle Stärke des deutschen Hochschulsystems, nämliche hohe Qualität in der Breite, nicht durch falsche Effizienz-, Finanzierungs- und Wettbewerbsvorstellungen verloren gehe. Prof. Koch: „Das sage ich bewusst auch als gelernter Volkswirt, dem man bedingungslosere Wettbewerbsgläubigkeit unterstellen könnte.“ Was er sich wünsche, sei eine bessere Balance zwischen fairer Konkurrenz einerseits, aber auch Schutz vor zerstörerischem Wettbewerb zwischen den Hochschulen andererseits.
Dankesrede von Prof. Dr. Lambert T. Koch
