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Fast fünf Millionen für Arthur Schnitzler

Das literaturwissenschaftliche Projekt „Arthur Schnitzler: Sämtliche Werke. Digitale historisch-kritische Edition“ wird für 18 Jahre mit 4,9 Millionen Euro gefördert.

Fast fünf Millionen für Arthur Schnitzler
Höchste Fördersumme für geisteswissenschaftliches Projekt

Die Bergische Universität erhält erstmals ein Langzeitprojekt aus dem renommierten Akademienprogramm der deutschen Wissenschaftsakademien. Das literaturwissenschaftliche Projekt „Arthur Schnitzler: Sämtliche Werke. Digitale historisch-kritische Edition“ wird für 18 Jahre mit 4,9 Millionen Euro gefördert. Damit erhält das Projekt einer digitalen Online-Edition der Werke des österreichischen Schriftstellers die höchste Fördersumme für ein geisteswissenschaftliches Forschungsvorhaben in der fast vierzigjährigen Geschichte der Wuppertaler Hochschule. Leiter des Projekts sind die Germanisten Prof. Dr. Wolfgang Lukas und Prof. Dr. Michael Scheffel.

Fünf Millionen für Langzeitprojekt der Bergischen Universität (v.l.n.r.): Germanist Prof. Dr. Michael Scheffel, Akademiepräsident Prof. Dr. Hanns Hatt, Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und Germanist Prof. Dr. Wolfgang Lukas.Fünf Millionen für Langzeitprojekt der Bergischen Universität (v.l.n.r.): Germanist Prof. Dr. Michael Scheffel, Akademiepräsident Prof. Dr. Hanns Hatt, Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und Germanist Prof. Dr. Wolfgang Lukas.Klick auf das Foto: Größere Version (3000 x 1996 pix; 2,22 MB)
Foto NRW-Akademie.

„Wir sind stolz, mit einem so herausragenden Projekt erstmals in den Kreis der Akademienforschung vorzustoßen“, sagte Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch heute bei der Vorstellung des Projekts in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf.

Das Forschungsvorhaben wird als internationale Kooperation mit den Universitäten Cambridge und Wien realisiert, der Cambridge University Library, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Schnitzler-Archiv in Freiburg sowie mit dem Kompetenzzentrum für elektronische Texterschließung der Universität Trier.

Mit ihrem Projekt setzen Prof. Lukas und Prof. Scheffel die lange Wuppertaler Tradition der Editionsphilologie fort. In den letzten 40 Jahren seit Gründung der Hochschule sind an der Bergischen Universität kritische Ausgaben und Projekte u.a. zu Clemens Brentano, den Brüdern Grimm, Hugo von Hofmannsthal, Else Lasker-Schüler und Franz Kafka entstanden bzw. redaktionell betreut worden.

Für das Schnitzler-Projekt wird die Bergische Universität eine Forschungsstelle auf dem Campus Grifflenberg einrichten, in der u.a. drei neue Wissenschaftliche Mitarbeiter tätig sein werden. Auch die Studierenden profitieren von dem Forschungsvorhaben. Prof. Scheffel: „Es bieten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zu unseren geisteswissenschaftlichen Studiengängen, vor allem natürlich zu dem im Wintersemester 2010/11 erfolgreich gestarteten Master-Studiengang Editions- und Dokumentwissenschaft.“

Das Gesamtwerk Schnitzlers (1862–1931) ist bis heute nicht in einer wissenschaftlichen Edition greifbar – im Gegensatz zu Werken anderer Vertreter dieser Epoche, der „Klassischen Moderne“, zu denen Franz Kafka, Robert Musil, Thomas Mann, Alfred Döblin oder Hugo von Hofmannsthal gehören. Entgegen den Klischeevorstellungen von Schnitzlers „süßem Mädel“ („Reigen“) weist sein Werk eine enorme Bandbreite auf.

Prof. Lukas: „Die Einbeziehung des riesigen Nachlassmaterials wird erstmals Einblick in Arbeitsweise und produktionsästhetische Prinzipien eines Autors gestatten, der die gesamte Epoche der Klassischen Moderne literarisch vielgestaltig und mit hochgradiger Sensibilität für ihre Probleme und Widersprüche begleitet hat.“

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hatte von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) den Zuschlag für zwei neue Forschungsvorhaben erhalten. Neben der Bergischen Universität forscht jetzt die Universität Düsseldorf in einer neuen NRW-Forschungsstelle zu Historikern der Spätantike. Akademiepräsident Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt zeigte sich heute in Düsseldorf erfreut darüber, dass sich gleich zwei neue Forschungsprojekte in der Auswahlrunde im Akademienprogramm der deutschen Wissenschaftsakademien durchsetzen konnten.

„Noch nie war unsere Forschung an so vielen Universitätsstandorten präsent“, so Prof. Hatt: Die Universitäten Wuppertal und Düsseldorf waren bisher nicht in diesem Programm vertreten. Ab 2012 gesellen sie sich im Rahmen der Akademieprogramme zu den NRW-Universitäten Bonn, Bochum, Köln und Münster.

Weitere Informationen zum Schnitzler-Projekt unter www.buw-output.uni-wuppertal.de.

www.awk.nrw.de 

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