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Windrad auf der Kleinen Höhe gefährdet geschützte Tierarten

Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal fordert den Verzicht auf die Windenergieanlage und rät zu mehr Strom aus der Sonne.

Die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat Wuppertaler Stadtwerke und die Stadt Wuppertal aufgefordert, die Pläne für eine Windenergieanlage (WEA) auf der Kleinen Höhe nicht weiter zu verfolgen.

Jörg Liesendahl, Diplom-Biologe und Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe, beschreibt den Hauptgrund für die Forderung: “In wenigen hundert Metern zur geplanten WEA befindet sich ein Horst des weltweit gefährdeten Rotmilans. Die Rechtsprechung hat festgestellt, dass damit das Tötungsverbot der Naturschutzgesetze nicht eingehalten werden kann. Eine Umsiedlung ist ebenfalls nicht möglich. Und deshalb ist die Anlage nicht genehmigungsfähig!”

Neben dem Rotmilan-Brutpaar sind weitere schlaggefährdete Arten in der direkten Umgebung der geplanten WEA zu finden, z.B. Schwarzstorch und Uhu sowie mindestens 6 Fledermaus-Arten, die als wandernde Tierarten EU-weit einem besonderen gesetzlichen Schutz unterliegen. Hinzu kommen zahlreiche Zugvogelarten, die - wie im Bergischen Land üblich - entlang der Höhenlinien als Landmarken ziehen und dabei unmittelbar Gefahr laufen, von dem Windrad getötet zu werden.

Jörg Liesendahl: “Insbesondere die kleineren Tierarten sterben dabei nicht infolge einer Kollision mit den Rotorblättern, sondern an einem sog. “Barotrauma” infolge der starken Luftdruckwechsel, die die Bewegung der Rotorblätter erzeugt.”

“Für den Vorstand der BUND-Kreisgruppe Wuppertal hat die Einzelfallabwägung zwischen der Möglichkeit, regenerative Energien mittels Windkraft zu erzeugen, und dem Artenschutz für die Kleine Höhe eindeutig den Vorrang des Artenschutzes gezeigt,” so Beate Petersen, ebenfalls Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe.

Allerdings, so Petersen weiter, sei das im gesamten Bergischen Land ein Problem. Auch die Nachbarstädte Remscheid und Solingen hätten dies erkannt und deshalb die Planungen zu den dortigen WEA-Standorten zunächst unterbrochen.

Ausdrücklich unterstützt die BUND-Kreisgruppe die dezentrale Energiewende und regt an, im Bergischen Städtedreieck die bisher weitgehend ungenutzten Dachflächen zu nutzen – zur Strom- und Wärmeerzeugung aus der Sonne. Und daran sollten die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden.

Weitere Informationen auf www.bund-kgwuppertal.de.

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