BUND hat Fragen zu Baumfällungen und Artenschutz
Bereits ab dem 15.09.2015 sollen Baumaßnahmen und Baumfällungen für IKEA am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord stattfinden. Der BUND hat deshalb Fragen an die Stadt.
Nachdem Ende vergangener Woche in den Medien berichtet wurde, dass auf dem IKEA-Baugelände bereits ab dem 15.09.2015 Baumfällarbeiten beginnen sollen, hat die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine Reihe von Fragen an den Leiter des städtischen Umweltressorts, Ansgar Toennes, gerichtet. Die Fragen lauten:
Derzeit ist noch Schonzeit für die Brutvögel. Mindestens mit der Brut von Ringeltauben, ggf. auch Meisen, ist noch zu rechnen. Wieso erfolgen bereits jetzt, ca. einen halben Monat vor Ende der Schonfrist, erste Fällmaßnahmen?
Welche Tierarten auf dem Gelände wurden untersucht, so dass ein Gutachter die Unbedenklichkeit der Fällarbeiten attestieren konnte; wann erfolgten diese Untersuchungen (zeitnah?) und mit welchem Ergebnis?
Bei einer Begehung Anfang September konnten Frösche und Kröten im Umfeld der Baufläche beobachtet werden. Offenbar ist die Abgrenzung zu den Ersatzbiotopen an der Porschestr. nicht undurchlässig. Wie gedenkt die Stadt angesichts des Tötungsverbotes mit diesen Tieren umzugehen?
In den Sommerferien wurden die Wuppertaler Naturschutzverbände zur Stellungnahme zu einem "Antrag auf Genehmigung der Zerstörung gesetzlicher geschützter Biotope" aufgefordert. Wie wurde dieser Antrag beschieden?
Speziell zu diesem Antragsverfahren fragen die Naturschützer des BUND: "Warum haben wir dazu keine offizielle Antwort erhalten, wenn wir schon beteiligt wurden? Immerhin ist damit eine mögliche Verbandsklage verbunden, so dass wir kurzfristig eine offizielle Mitteilung der Stadt mit Rechtsbehelfsbelehrung erwarten."
Die Naturschützer haben die Stadt um eine möglichst kurzfristige Antwort gebeten, da hiervon weitere Maßnahmen gegen das umstrittene Bauprojekt abhängen.
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Erschienen am: 15.09.2015
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