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IKEA: Fährst Du noch oder stehst Du schon?

Die BUND-Kreisgruppe Wuppertal und die BI EnergiE zum Leben - auch in W-Nord haben angesichts der aktuellen Stauprobleme in Wuppertal darauf hingewiesen, dass Ähnliches auch wegen IKEA in Nächstebreck droht.

Mitte August genehmigte die Bezirksregierung Düsseldorf den Flächennutzungsplan zur Ansiedlung von IKEA in W-Nord – auf der grünen Wiese am Wuppertaler Stadtrand!

Versehen wurde dies mit einem brisanten Hinweis der Genehmigungsbehörde, auf den jetzt die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

sowie die Bürgerinitiative EnergiE zum Leben – auch in W-Nord (E-W-Nord) hinweisen.



Sperrung der Ausfahrten W-Oberbarmen – wegen IKEA-Mehrverkehr



Angesichts des Mehr-Verkehrsaufkommens zieht die Bezirksregierung die Sperrung der beiden Ausfahrten Wuppertal-Oberbarmen in Betracht, falls es der Stadt

nicht gelinge, gemeinsam mit den Landesbehörden (z. B. Straßen.NRW) die zu erwartenden erheblichen Verkehrsprobleme an diesen Ausfahrten zu lösen.

Da die Bezirksregierung „nur“ die relativ abstrakte FNP-Änderung zu genehmigen hat, den Bebauungsplan mit den Plänen für die konkrete Problemlösung

aber nicht, ist dieser „Warnschuss“ besonders ernst zu nehmen.



Die verkehrsplanerischen Probleme sehen auch BUND und E-W-Nord.

Erkennbar ist, dass eine Sperrung der beiden Autobahnausfahrten weite Kreise ziehen und nicht nur die Menschen im direkten Umfeld, sondern auch

Nächstebrecker Gewerbe- und Industriegebiete beeinträchtigen wird. Auch IKEA-Kundenströme nutzen dann dafür nicht ausreichende

Nebenstraßen - verbunden mit zusätzlicher Stau-, Lärm- und Abgasbelastung,



Wie „lösen“ das die Wuppertaler Entscheidungsträger bei der Planung und Genehmigung?

Der Vorhabenträger wurde umgehend telefonisch informiert, dass der Bau beginnen kann. Dann wurde die Baugenehmigung erteilt und am 09.09.2015 öffentlich

bekanntgemacht.

Von der Abstimmung der weiteren Detailplanung haben die Betroffenen vor Ort, anders als vielleicht der Vorhabenträger IKEA, nichts mitbekommen.

Steuerung? Fehlanzeige!



Was macht der Vorhabenträger IKEA daraus?

Er bereitet das Baufeld vor, beauftragt die (auswärtigen) Baumfäller, die mit schwerem Gerät anrollen und loslegen. Inzwischen wurden mehrere tausend

Quadratmeter Wald gefällt – meist nach Einbruch der Dämmerung.



EXKURS: Dilettantische Planung, z.B. Döppersberg-Umbau und B7-Sperrung



Man lässt es darauf ankommen und die Bürger*innen mit den Folgen im Unklaren!

Die wegen der Döppersberg-Großbaustelle erfolgte B7-Sperrung führt seither zu Staus im Großraum W-Elberfeld – mit Umsatzeinbußen im Einzelhandel und

Wohnungskündigungen entlang der Umleitungsstraßen. Klarkommen müssen die Betroffenen damit alleine!



IKEA in W-Nord: Ausfahrten-Sperrung wegen von Anfang an bekannter Bedenken



Daraus könnte man lernen. Übertragen auf die Detail-Planung und Umsetzung von IKEA in W-Nord heißt das:

Der Verkehrsbringer IKEA sprengt den Verkehrsknotenpunkt Schmiedestraße in W-Nord – und was unternimmt die Stadt dagegen? Nichts!



Annahmen: Kundenströme lt. Vorhabenträger und Parameter lt. Gutachter



Die Kundenströme für das Gutachten stellte der Vorhabenträger und die Parameter für die Simulation der Verkehrsgutachter bei –

aber trifft dies wirklich die Gemengelage vor Ort?

Über 80% der IKEA-Kundenströme sollen über die Autobahn kommen und zum Teil nur zu 1% über die Nebenstraßen. Diese Annahme des Investors wurde und wird bezweifelt!

Bei Sperrung der A46-Ausfahrten W-Oberbarmen passt das erst recht nicht mehr!

Das Problem: die alten Zubringerstraßen Mollenkotten, Schmiedestraße, Eichenhofer Weg und Obere Wittener Str. / Schmiedestraße sowie

die drei im Nahbereich liegenden Spann-Beton-Autobahnbrücken sind allesamt Nadelöhre und z.T. ohne sichere Wege für nicht motorisierte

Verkehrsteilnehmer*innen! Sicherheit und Barrierefreiheit? Fehlanzeige!



Paradox!



Der Verkehrsbringer IKEA soll in unmittelbarer Nähe der Autobahnausfahrt W-Oberbarmen angesiedelt werden. Deren Sperrung droht aber nun wegen

eben dieses Verkehrsbringers! Geht das dann dort nicht? Doch, sicher. Sicher???

Gegen die Leistungsfähigkeit in W-Nord bestanden von Beginn an erhebliche Bedenken! Zur verkehrsplanerisch weiter ungelösten Machbarkeit kommt,

dass die Ansiedlung auf unversiegeltem Gelände am Stadtrand erfolgen soll, dafür traditionelle Natur und Biotopverbünde zerstört würden und

die dortige Verkehrs- und Entwässerungs-Infrastruktur nicht verlässlich ausbaubar ist!



ACHTUNG: KOSTENFALLE für die Wuppertaler*innen!



Die Kosten von mehreren Mio. EURO für das am Stadtrand neu angelegte Regenrückhaltebecken zahlen die Wuppertaler Bürger*innen über Gebühren.

(Oberflächenwasser floss bisher über Teich, Tümpel und Meine ab – kostenfrei per natürlichem Wasserregime!)

Das gilt ebenso für zukünftige Instandhaltungskosten der neu angelegten Infrastruktur.





Hier ist die Genehmigung der Flächennutzungsplan-Änderung zu finden:



https://www.wuppertal.de/wirtschaft-stadtentwicklung/medien/dokumente/105.1_1202_90._FNP__nd._Genehmigung_Bezreg.pdf


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