Gewerbegebiet Kleine Höhe bedroht landwirtschaftliche Existenzen

In einem Schreiben an die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN weist die Kreisbauernschaft Mettmann auf die Gefährdung von vier Vollerwerbsbetrieben durch die geplante Gewerbeansiedlung auf der Kleinen Höhe hin.

„Wir nehmen die  Befürchtungen der Kreisbauernschaft sehr ernst und teilen ihre Argumente gegen ein Gewerbegebiet Kleine Höhe,“ so Lorenz Bahr,  umweltpolitischer Sprecher der Fraktion. „Flächenverbrauch auf Kosten der Landwirtschaft und der ökologischen Belange kann nicht Ziel einer nachhaltigen Entwicklung sein. Und dazu hat sich der Rat der Stadt Wuppertal schließlich bekannt.“

Die  Kreisbauernschaft ist derselben Meinung wie die GRÜNEN: Der stetig steigende Flächenverbrauch führt zu einer Gefährdung und Vernichtung landwirtschaftlicher Existenzen und damit auch zahlreicher Arbeitsplätze. Darüber hinaus bedeutet die Bebauung der Kleinen Höhe die Zerschneidung eines ökologisch sehr wertvollen Grünzuges mit überregionaler Bedeutung. 

„Wir fordern, ebenso wie die Kreisbauernschaft, die auf Wuppertaler Stadtgebiet brachliegenden Gewerbeflächen zu recyceln, z.B. das Gelände der ehemaligen GOH-Kaserne für Gewerbeansiedlungen auszuweisen sowie den ehemaligen Rangierbahnhof Vohwinkel als Gewerbefläche zu nutzen,“ so Lorenz Bahr weiter. „Nicht nur diese Argumente, auch die bau- und wasserrechtlichen Probleme, die eine Erschließung der Kleinen Höhe als Gewerbegebiet mehr als fragwürdig und überaus kostenträchtig erscheinen lassen, machen die Planungen sinnlos.“

Abschließend weist die bündnisgrüne Ratsfraktion darauf hin, dass noch längst nicht alle als Gewerbegebiet Kleine Höhe geplanten Flächen auch im Besitz der Stadt Wuppertal sind und deswegen hier für eine gewerbliche Nutzung auch nicht zur Verfügung stehen.

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