Kürzungen der Landeszuschüsse für Wuppertaler Bühnen

Der Kulturabbau in den Regionen geht weiter.

Kürzungen der Landeszuwendungen bei den Regionalen Kultursekretariaten und jetzt für die kommunalen Theater sind an der Tagesordnung. Und dem zuständigen NRW-Kulturminister Vesper (B'90/Die Grünen) fällt nichts Besseres ein, als zu beschwichtigen und zu verharmlosen.", erklären Bürgermeister Peter Jung und CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Simon in einer Stellungnahme.

"Für Wuppertal und die Wuppertaler Bühnen bedeutet die von der Landesregierung geplante Kürzung der Landeszuschüsse von zwei Millionen € konkret noch im laufenden Jahr 100.000 € weniger im Etat der Wuppertaler Bühnen. Darüber hinaus drohen für 2004 weitere Streichungsaktionen des Landes zu Lasten der Stadttheater. Ein Ende dieser unheilvollen Kulturpolitik des Landes, letztlich die Substanz kultureller Infrastruktur in den Regionen angreifend, ist leider nicht in Sicht !" Bürgermeister Peter Jung, Aufsichtsratsvorsitzender der Wuppertaler Bühnen, forderte die zuständige Kulturbeigeordnete Drevermann (SPD) auf, in einer Initiative mit allen Wuppertaler Landtagsabgeordneten gegen die Verwirklichung dieser Kürzungspläne in Düsseldorf mobil zu machen und sich nicht länger "schicksalsergeben" zu verhalten.

Hilfreich sei es zudem, so Bürgermeister Jung, mit anderen Theater-Kommunen in Nordrhein-Westfalen "im Bündnis gegen den Kulturabbau" bei der Landesregierung und im Landtag rasch vorstellig zu werden und nachdrücklich auf die negativen Folgen dieser "unverantwortlichen Kürzungspolitik nach der Rasenmähermethode" hinzuweisen. CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Simon: "Die jüngsten Reaktionen des grünen Kulturministers machen deutlich, daß das Landeskabinett immer noch nicht weiß, was die Stunde für die kommunalen Theater geschlagen hat. Unser Land lebt von der Lebensqualität der Städte und ihrer kulturellen Vielfalt. Die rot-grüne Landesregierung setzt durch ihre Stückwerk-Kürzungen jede Planungssicherheit aufs Spiel. "

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