Ein schwarzer Tag für Wuppertal
Am Samstag, dem 7.6.2003 fand am Bahnhof in Wuppertal Barmen eine Versammlung einer rechtsextremistischen Kameradschaft statt. Studierendenvertretung der Uni Wuppertal kritisiert Haltung der Stadt
Redner bei der stattgefunden Kundgebung welche unter dem Motto "Gedenkveranstaltung anlässlich der Bombenangriffe auf Barmen" stand, waren unter anderem Maik Hilgert, der in der Vergangenheit mitverantwortlich für den brutalen Überfall auf Teilnehmer einer Gedenkfeier am KZ Mahnmal Kemna war, sowie Christian Worch, der von Verfassungsschützern als "Vordenker und "strategischer Kopf" im neonazistischen Spektrum bezeichnet wird. Widerstand gegen diese Versammlung regte sich leider nur sehr wenig, lediglich um die 50 Gegendemonstranten versammelten sich am Rande der, von der Polizei abgesperrten, rechten Veranstaltung.
"Dieser Tag ist ein schwarzer Tag für Wuppertal", erörtere der Vorsitzende der Studierendenvertretung der Uni Wuppertal Björn Kietzmann "nicht nur das die Stadt Wuppertal ihre Bürgerinnen und Bürger so spät und spärlich über diesen Aufzug der Rechten informiert hatte, sondern auch die neue Haltung des Deutsche Gewerkschaftsbundes halten wir für katastrophal", zürnte Kietzmann.
Das Wuppertaler Büro des Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat zu keinerlei Gegenaktivitäten aufgerufen, und begrüßte nun in einer ersten Stellungnahme das sich die Wuppertaler durch das ignorieren der rechten Veranstaltung richtig verhalten haben. "Verharmlosen und Wegschauen sind keine Rezepte gegen Neonazis. Sollen denn die Demokraten zu Hause bleiben und den Nazis die Straße überlassen?" so Kietzmann weiter.
So steht auch im Verfassungsschutzbericht des Jahres 2001 bezügliche eines Rudolf Heß-Gedenkmarsches in Wunsiedel: "Der Verlauf der Veranstaltung und die geringe Zahl von Gegendemonstranten bestärkte die Szene in der Absicht, im nächsten Jahr mit noch größerer Teilnehmerzahl in Wunsiedel zu erscheinen".
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