Neubau auf dem Grifflenberg

Für 2,3 Millionen Euro entsteht bis 2004 ein dreigeschossiges Bürogebäude. Entlastung für Hochschulverwaltung, Rechenzentrum und Studienberatung

Die Bergische Universität baut auf dem Campus Grifflenberg in der Elberfelder Südstadt ein neues Bürogebäude. Unmittelbar nördlich der Universitätsbibliothek und der Halle Naturwissenschaften – also in Richtung Elberfeld – entstehen über 1400 Quadratmeter Nutzfläche. Nach derzeitiger Planung sollen dort die Zentrale Studienberatungsstelle, Teile der Hochschulverwaltung und das Rektorat einziehen. Dadurch würde im Gebäude P Platz geschaffen, von dem dann vor allem das Hochschulrechenzentrum profitieren soll. Mit Fertigstellung des Verwaltungshauses ist im Frühjahr 2004 zu rechnen. An Baukosten sind 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Hinzu kommen die Kosten für Umzug und Ersteinrichtung.

Die Zentrale Studienberatungsstelle (ZSB) war seit Bezug der damaligen Neubauten der 1972 gegründeten Universität 1977 im Mensagebäudes ME auf der so genannten AStA-Ebene (ME.04) untergebracht, was zunächst als Provisorium bis zur Fertigstellung der 2. Baustufe der Universität vorgesehen war, die jedoch Anfang der 80er Jahre drastischen Sparmaßnahmen des Landes zum Opfer fiel. Das Provisorium wurde zur Dauerlösung, wobei nicht zuletzt die Verknüpfung des gemeinsam genutzten Vorraumbereichs (Fetenraum) problematisch blieb.

Nach Auszug der Studienberatungsstelle aus dem Mensagebäude und der angelaufenen Sanierung der Mensa des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal soll der ehemalige Bereich der Studienberatungsstelle für studentische Arbeitsräume genutzt werden.

Das neue Bürohaus soll gleichzeitig die Probleme des Hochschulrechenzentrums (HRZ) lösen. Für das Rechenzentrum der Hochschule gilt dasselbe wie für die Studienberatungsstelle: Das HRZ wurde in den 70er Jahren auf provisorischen Flächen des Gebäudes P auf den Ebenen 05 (Hardware) und 09 (Verwaltung) untergebracht, eine Erweiterung ist seit langer Zeit überfällig.

Das Raumkonzept sieht vor, dass die Haushaltsabteilung des Dezernats 1 der Hochschulverwaltung, derzeit auf der Ebene 06 des Gebäudes P über dem Rechenzentrum, in den Neubau umzieht und das Rechenzentrum dann die Ebene 06 übernimmt. Wegen der ursprünglich einmal vorgesehenen Nutzung der Ebene 06 für Laboratorien war diese Ebene mit einer Raumhöhe von fünf Metern errichtet worden, so dass diese Räume für die Belange des Rechenzentrums optimal geeignet sind. Das Rechenzentrum würde dann später im Gebäude P drei Ebenen (05, 06 und 09) nutzen können.

Hochschulverwaltung und Hochschulleitung sitzen – wie das Rechenzentrum – seit 1977 im Gebäude P, dem übrigens 1974 allerersten Neubau auf dem Grifflenberg (damals: Aufbau- und Verfügungszentrum AVZ). Derzeit steht kein einziger zusätzlicher Raum für Erweiterungen zur Verfügung. Eine Aufstockung des Gebäudes P scheiterte vor einigen Jahren an zu hohen Kosten. Deshalb sollen das Rektorat, Kanzler und Justiziariat nach derzeitiger Planung ins 2. Obergeschoss des Neubaus einziehen. Die dadurch frei werdenden Flächen im Gebäude P können dann durch die Verwaltung genutzt werden.

Bauherr ist das Land NRW, vertreten durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb BLB, dieser wiederum vertreten durch die Universität. Die Gesamtplanung hat das Baudezernat der Universität, so dass keine weiteren Planungskosten entstanden sind, die nach üblicher Kalkulation allein 20 Prozent der Baukosten betragen, also ca. 443 000 Euro. Die Architektur ist von Dipl.-Ing. Michael Elter.

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