Mögliche Schließung des Briefzentrums

Deutsche Post steht in der Verantwortung

Fraktionsvorsitzender Klaus Jürgen Reese und Manfred Zöllmer, Bundestagsabgeordneter, Mitglied im Ausschuss für Verbraucherschutz und in der Arbeitsgruppe für Post und Telekommunikation, kritisieren die Entscheidung der Deutschen Post AG, dass Briefverteilzentrum in Vohwinkel zum Jahresende zu schließen, scharf. „Vor fünf Jahren hat die Stadt Wuppertal alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass die Post für 60 Millionen Mark das Briefverteilzentrum bauen kann. Mich wundert, dass die Post diese enorme Summe investiert hat und das Verteilzentrum jetzt schließen will. Für die 300 zumeist weiblichen Beschäftigen wäre das eine Katastrophe. Besonders gegenüber Ihnen steht die Post in der Verantwortung,“ so Klaus Jürgen Reese in einer ersten Stellungnahme.

Manfred Zöllmer, MdB, zur Entscheidung der Post: „Für mich ist die Entscheidung der Post AG nicht akzeptabel. Den Beschäftigen, die zumeist teilzeitbeschäftigt sind, entstehen durch die mögliche Verlagerung der Briefverteilung nach Essen, Düsseldorf oder Hagen kaum zu ertragende Belastungen. Wie sich nach der Investition von 60 Millionen Mark eine solche Entscheidung betriebswirtschaftlich erklärt, bleibt mir schleierhaft. Die Informationspolitik der Post AG in der Vergangenheit hat nicht gerade durch Offenheit überzeugt. Das hat die Diskussion um den Abbau von Briefkästen verdeutlicht. Daher bewerte ich die Zusagen der Post, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird und keine qualitativen Einbußen bei der Briefverteilung, sehr kritisch.

Sollte die Post ihre bisherige Entscheidung durchsetzen, werde ich genausten darauf achten, dass die gemachten Zusagen eingehalten werden und notfalls deren Einhaltung mit großen Nachdruck einfordern.“

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