Die digitale Uni-Bibliothek

Die Universitätsbibliothek auf dem Campus Grífflenberg optimiert ihr Angebot. Neuer klimatisierter PC-Lesesaal mit 40 PC- und Laptop-Arbeitsplätzen

Die Universitätsbibliothek auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude BZ) hat ihr Dienstleistungsangebot und die Benutzungsbedingungen durch organisatorische und bauliche Maßnahmen verbessert und attraktiver gemacht. Der Umbau der Fachbibliothek 3 in einen modernen PC-Lesesaal, der neben 40 PC- und Laptop-Arbeitsplätzen auch den neuen PC-Schulungsraum der Universitätsbibliothek umfasst, ist die konsequente Fortführung einer Mitte der Achtziger Jahre begonnenen Entwicklung. Neben den originären Bibliotheksaufgaben, Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung gedruckter Fachliteratur, wurden nun auch - im weitesten Sinn - die digitalen Medien als weiteres Aufgabenfeld verstärkt berücksichtigt.

Mit Gründung eines Dezernats für Digitale Bibliothek/Neue Medien 1999 wurde der technischen Entwicklung institutionell Rechnung getragen. 140 öffentlich zugängliche Rechner, die teils in Zusammenarbeit mit dem Hochschul-Rechenzentrum bereitgestellt werden, 7000 elektronische Zeitschriften, 165 lizenzierte Fachdatenbanken, der Hochschulschriften-Server sowie der Web-Server mit täglich 13.000 Anfragen gehören heute längst zum Standardangebot der Wuppertaler Universitätsbibliothek.

Neben der Errichtung des neuen PC-Lesesaals und des PC-Schulungsraums wurden in den letzten Monaten im Gebäude BZ neu strukturierte Fachbibliotheken für den gedruckten Bestand von über 1,1 Millionen Bänden geschaffen. Die gemeinsame Aufstellung von Büchern und fachlich dazugehörigen Zeitschriften (ab 1980) in jeweils einer Raumeinheit erleichtert das Arbeiten mit den vorhandenen Beständen. Ermöglicht wurde dies durch die Gründung einer neuen Fachbibliothek für Elektro-, Informations- und Medientechnik und eines Speichermagazins auf dem Campus Freudenberg, was zu einer räumlichen Entlastung des Bibliothekshauptgebäudes führte.

Im Gebäude BZ wurden große Flächen neu gestaltet, Wände mussten abgebaut bzw. neu installiert und die notwendigen Kabel gezogen werden.

Die Arbeitsbedingungen für die etwa 1000 registrierten Besucher des alten PC-Raums in der Bibliothek waren zuletzt kaum mehr akzeptabel, es bildeten sich lange Schlangen vor der Eingangstür. Der schlecht belüftete, fensterlose Raum war ursprünglich als Mikrofilm-Archiv geplant und zuletzt voll ausgelastet.

Im jetzt klimatisierten, neuen PC-Lesesaal und in unmittelbarer Nähe zum gedruckten Bestand stehen nun 28 multifunktionale Computer zur Erstellung von Referaten und Diplomarbeiten sowie für die Datenbank- und Internetrecherche zur Verfügung, darüber hinaus können 12 Laptop-Plätze genutzt werden. Die mit bibliothekarischem Fachpersonal besetzte Auskunfts- und Beratungstheke ist werktäglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Von dieser Auskunfts- und Beratungstheke aus werden auch die Schulungen und Einführungen in der Bibliothek betreut. Im Schulungsbereich der Informationsstelle Elektronische Dienste (IED) werden Einführungen in den Bibliothekskatalog und in Fachdatenbanken, Kurse zur fachspezifischen Literatur- und Informationssuche sowie auf spezielle Interessentenkreise zugeschnittene Veranstaltungen durchgeführt. Die Zahl der Computer im PC-Schulungsraum soll von derzeit 10 auf demnächst 22 erhöht werden; hier steht auch moderne Präsentationstechnik zur Verfügung.

In jedem Jahr werden in der Bibliothek über 500 Schulungen und Führungen angeboten, um insbesondere die sinnvolle und optimale Nutzung der elektronischen Informationsangebote zu vermitteln. In diesem Bereich strebt die Bibliothek eine noch engere Zusammenarbeit mit den Fachbereichen an, so könnten z.B. die fachspezifischen Schulungen zur Literatur- und Informationssuche bei Bedarf auch im Rahmen von Seminaren angeboten werden.

Neben den geschilderten Diensten und Angeboten sind die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch an der Einbindung von digitalen Inhalten (z.B. elektronischen Dissertationen) in den bibliothekseigenen Hochschulschriften-Server und in die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) beteiligt. Über 200 elektronische Dissertationen und eine wachsende Zahl von elektronischen Habilitationen, Vorlesungsskripten, Arbeitspapieren und sonstigen Berichten sind eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau des in der Bibliothek angesiedelten Publikations-Servers. Zu den weiteren Aufgaben zählen die Aktualisierung des Web-Auftritts der Universitätsbibliothek, sowie der konventionelle Reprodienst (Rückvergrößerungen von Mikrofilm und Mikrofiche).

 

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