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Ein ganz anderes Bayreuth

Wie der Wuppertaler Physiker Dr. Jochen Viehoff zum Künstler wurde - Vom Physiker zum Künstler: Dr. Jochen Viehoff (36)

Ein ganz anderes Bayreuth
Wie der Wuppertaler Physiker Dr. Jochen Viehoff zum Künstler wurde








Vom Physiker zum Künstler:
Dr. Jochen Viehoff (36).

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(279 x 303 pix; 51 KB)


In Bayreuth ohne Eintrittskarte für die Festspiele? Was zunächst wie eine Notlage wirkte, sollte zur Ausgangssituation für ein außergewöhnliches Buch werden: "Rheingold – Wortlaut der Partitur". Der Wuppertaler Fotograf Jochen Viehoff vertrieb sich die Zeit während der vielstündigen Aufführungen von Wagners Großwerk auf dem berühmten Grünen Hügel. Kommenden Sonntag (1. August) werden seine Fotografien aus dem von der Wuppertaler Galerie Epikur herausgegebenen Band in der Bayreuther Galerie Art + Design präsentiert, abends wird das Buch am Stand einer Bayreuther Buchhandlung im Festspielhaus vorgestellt. In der 1. Pause der "Götterdämmerung" lädt Jochen Viehoff zur Signierstunde – für den 36jährigen, der an der Bergischen Universität Physik studiert und promoviert hat, der Durchbruch vom Naturwissenschaftler zum Künstler…


Jochen Viehoff zeigt ein Bayreuth jenseits des legendären Glamours, den der Auftritt des eleganten Publikums und der Bühnenbetrieb mit Starbesetzung für gewöhnlich verbreiten. Aus müßigem Umherschauen stellte sich wachsende Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge ein überall auf dem Gelände um das Festspielhaus. Der fotografische Blick zeigt ein Umfeld, das mit Beginn der Vorstellung in beschauliche Verlassenheit und Nebensächlichkeit fällt. Viehoff erzählt mit seinen Bildern von den Belanglosigkeiten des Festspielbetriebs, die dazu gehören, aber sonst keine Beachtung finden. Diese Nebenszenerie entwickelt ihre eigene dichte Atmosphäre und Schönheit. Entstanden ist ein Bayreuth-Buch, das einen neuen, außergewöhnlichen Blick auf die Festspielzeit in der Wagner-Stadt eröffnet. Die 50 Farbfotografien entstanden während der Bayreuther Festspiele 2002. Eine Auswahl der Fotografien wird parallel zu den Festspielwochen bei Art und Design in Bayreuth ausgestellt. Ende des Jahres sind die Fotografien in der Wuppertaler Galerie Epikur zu sehen.








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Den Fotografien gegenüber gestellt ist im Buch zur Ausstellung der Text der Rheingold-Partitur. Der Wuppertaler Musikkritiker Stefan Schmöe gibt dazu mit seinem Beitrag einen – ebenfalls ganz anderen – persönlichen Bericht von einer Rheingold-Aufführung. Schmöe ist Mathematiker und Physiker, hat ebenfalls an der Universität Wuppertal studiert und ist Lehrer am Carl-Duisberg-Gymnasium. Er wird am Sonntag ebenfalls in Bayreuth anwesend sein. Eine Erläuterung zu den Fotografien liefert die Kunsthistorikerin Susanne Buckesfeld.

Jochen Viehoff, gebürtiger Wuppertaler, machte Abi am Gymnasium Kothen und studierte nach der Bundeswehrzeit Physik an der Bergischen Universität. Sein Diplom (Note "sehr gut") machte er in der theoretischen Elementarteilchenphysik anhand von Simulationen auf dem damaligen Supercomputer der Bergischen Uni, der Connection Machine CM5. Er war Stipendiat im damaligen Graduiertenkolleg der Wuppertaler Theoretischen Physik, hatte einen vom Deutschen Akademischen Austausch-Dienst (DAAD) finanzierten Forschungsaufenthalt in Pisa, war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Neumann Institut für Computing des Forschungszentrums Jülich und schloss Ende 1999 seine Doktorarbeit mit der Gesamtnote "magna cum laude" bei Prof. Dr. Klaus Schilling ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Dr. Jochen Viehoff bereits seine neue – informatikorientierte – Aufgabe als Künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Kunst- und Medienwissenschaften der Kunsthochschule für Medien in Köln aufgenommen. Dort, so Viehoff, gebe es zahlreiche Berührungspunkte zwischen seiner Profession als Physiker und künstlerischen Aufgaben, vor allem bei Entwicklung und Einsatz digitaler Techniken.









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Die Fotografien für den neuen Bayreuth-Bildband sind gleichwohl analog entstanden, in nur zwei Tagen mit einer Leica M 6 und komplett mit derselben Brennweite (35 mm). Fotografiert hat Jochen Viehoff seit Schülertagen. In VHS-Kursen bildete er sich beständig weiter, befasste sich auch mit der Geschichte der Fotografie – bis Freunde, die den Internet-Auftritt des Tanztheaters Wuppertal betreuen, ihn baten, Probenfotos von Pina Bauschs Inszenierung „Der Fensterputzer“ zu machen. Im Jahr 2000 legte er "Pina Bausch – Ein Fest. Fotografien von Jochen Viehoff" vor (Verlag Müller + Busmann, Wuppertal). Es folgten Kalender mit Fotos vom Tanztheater Wuppertal für 2002 und 2004. Regelmäßig veröffentlicht Jochen Viehoff seine Bilder in nationalen und internationalen Zeitschriften und Magazinen.








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(Galerie Epikur Wuppertal - Jochen Viehoff, Hrsg.: "Rheingold - Wortlaut der Partitur", Fotografien von Jochen Viehoff mit Texten von Stefan Schmöe und Susanne Buckesfeld; Verlag HP Nacke, Wuppertal 2004, 124 Seiten, Hardcover, 44 Euro.)


Kontakt: viehoff@khm.de
Besprechungsexemplare und Beispielfotos unter info@galerie-epikur.de

www.galerie-epikur.de

www.khm.de


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