Wo bleibt das Sperrmüllkonzept?

Das Thema Sperrmüll erhitzt immer wieder die Gemüter und war auch schon letztes Jahr in der Diskussion.

Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN beauftragte der damalige Umweltausschuss am 30.06.2004 die Verwaltung, ein Konzept für eine sinnvolle Sperrmüllverwertung zu erstellen.

„Jetzt, fast ein Jahr danach sind wir noch nicht viel weiter gekommen“, bedauert Bettina Brücher, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion die Situation. „In einer Anfrage an den Ausschuss für Umwelt am 05. April werden wir nun nachfragen, wann wir mit dem Konzept rechnen können.“

Zur Erinnerung:
Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hatte neben einer intensiveren Abfallberatung die Möglichkeit für Privatleute gefordert, verwertbaren Sperrmüll entnehmen zu dürfen, ohne sich dadurch strafbar zu machen. Außerdem sollte die Einrichtung eines Gebrauchtmöbelhauses in privater Trägerschaft geprüft werden, das ggf. auch zur Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen geeignet wäre. Die geforderten Maßnahmen sollten dazu beitragen, das Prinzip der Müllvermeidung bzw. -verwertung konsequenter umzusetzen.

„Das Rad muss hierbei doch nicht neu erfunden werden. In anderen Städten (z.B. Hagen http://www.werkhof-hagen.de/MM.htm) ist es doch auch gelungen, mit einem durchdachten, pfiffigen System, die Sperrmüllmenge zu senken, Arbeitsplätze zu schaffen und ein attraktives Gebrauchtmöbelhaus zu eröffnen. Warum also kann so etwas nicht auch in Wuppertal gelingen?“, so Bettina Brücher abschließend.

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