Prof. Hans Bode gestorben

Der Ingenieurwissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Hans Bode ist überraschend bei einem Forschungsaufenthalt in Südafrika im Alter von 60 Jahren gestorben.

Er erlag beim morgendlichen Jogging auf dem Campus der Stellenbosch University einem Herzinfarkt.

Der Werkstoff-Spezialist Prof. Bode machte sich in den vergangenen Jahren vor allem als Katalysator-Experte einen Namen. Geboren in Siegen, absolvierte er zunächst eine Lehre als Werkstoffprüfer bei den Stahlwerken Südwestfalen, studierte dann an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule Dortmund Hüttenwesen und anschließend an der Technischen Universität Berlin Metallkunde. Dort promovierte er 1975 auch zum Dr.-Ing. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin, am Battelle-Institut in Genf, am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, bevor er zur damaligen Siemens-Tochter Interatom nach Bergisch Gladbach wechselte. 1989 wurde Dr.-Ing. Bode als Professor für Werkstofftechnik an die Bergische Universität berufen. Hier war er mehrere Jahre lang auch Dekan des früheren eigenständigen Fachbereichs Maschinentechnik.

Im Rahmen eines Forschungsfreisemesters hielt sich Prof. Dr.-Ing. Bode seit letzten September an der Universität von Stellenbosch in Südafrika auf, mit der er seit längerer Zeit wissenschaftliche Kontakte pflegte und wo er seine Forschungen über Eigenschaften und Veränderungen von Metall-Legierungen unter hohen Temperaturen in Auto-Abgassystemen fortsetzte, worüber er auch ein Buch geschrieben hat.

Prof. Dr.-Ing. Hans Bode lebte in Remscheid, wo er auch kommunalpolitisch engagiert war. Er hinterlässt eine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder.

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