Saisoneröffnung des Kulturzentrums Immanuel

In diesem Jahr mit Chorwerk Ruhr am Samstag 11. Januar 2020 um 19.30 Uhr

Chorwerk Ruhr präsentiert
Duruflé, Martin und JanácekMerain



Das Hauptwerk dieses geistlichen Konzertabends mit dem ChorwerkRuhr ist Maurice Duruflés 1947 komponiertes Requiem op. 9. Der 1986 verstorbene Normanne Duruflé steht dabei in der Nachfolge eines Gabriel Fauré. Doch anders als dieser bezieht sich Duruflé in seinem Requiem auf die Gregorianischen Choräle der Liturgie der Totenmesse und baut sie in vokalen, aber auch instrumentalen Cantus-Firmus-Passagen in sein Werk mit ein. 
Das Religiöse war eine Grundkonstante im Leben des frankophonen Schweizers Frank Martin, der 1975 verstarb. Dieser bedeutende Einzelgänger der Moderne komponierte seine „Messe für Doppelchor a cappella“ 1922. Eigenwillig ist diese Messvertonung besonders im „Gloria“ und „Sanctus“, die leise einsetzen und ohne festlichen Aufwand auskommen. Geradezu archaisch wirken seine weitgehend kirchentonalen, auch rein pentatonischen Passagen. 
Leoš Janáčeks nur selten aufgeführtes tschechisches „Vater Unser“ (Otče náš) für vierstimmigen gemischten Chor, Solo-Tenor und Klavier entstand im Mai 1901 nach fünf Bildvorlagen des polnischen Malers Józef Męcina-Krzesz. Janáčeks humanistisch-sozialkritischer Impuls findet hier erstmals Anwendung auch auf seine geistliche Musik. 

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