„Unserer Fraktion und den sozialdemokratischen Mitgliedern der Verwaltungsspitze vorzuwerfen, wir allein seien verantwortlich für die fehlenden 1.000 KiTa-Plätze in Wuppertal, ist nicht nur eine Frechheit des Vorsitzenden der GRÜNEN Ratsfraktion Paul Yves Ramette, es ist auch eine Behauptung, die an Einfältigkeit kaum noch zu überbieten ist“, ärgert sich Servet Köksal, stellv. Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen.

„Die Wahrheit ist doch, dass im Verlauf der letzten Ratsperiode insgesamt 32 Kindertageseinrichtungen in Wuppertal hinzugekommen sind. Das sind über das ganze Stadtgebiet verteilt allein 2.500 zusätzliche Betreuungsplätze. Als langjähriges Mitglied des Rates der Stadt Wuppertal weiß Herr Ramette doch ganz genau, dass das eine sehr ordentliche Bilanz ist. Anders kann ich mir nämlich nicht erklären, warum seine Fraktion im Jugendhilfeausschuss (JHA) den Begründungstext ihrer Antragsinitiative ‚Mehr Erzieher*innen für Wuppertal‘ (VO0584/21) mit dem Satz einleitet: ‚In Wuppertal sind in den letzten Jahren viele neue KiTas errichtet worden‘. Wem von uns fehlt denn da jetzt ein Stück Vergangenheit? Zur Vergangenheit und somit zur Wahrheit gehört übrigens auch, dass es bei der wichtigen Frage ‚Wie begegnen wir dem Fachkräftemangel?‘ guter Brauch im JHA ist, dieses Thema gemeinsam und insbesondere unter vorheriger Einbindung der freien Träger zu behandeln. Hätten die Grünen sich an diesen Fahrplan gehalten, hätte meine Fraktion diesen Antrag auch direkt mitgetragen “, ergänzt der Fraktionsvorsitzende, Klaus Jürgen Reese.

„Wichtiger jedoch als die Aufarbeitung der Vergangenheit ist für uns die Zukunft unserer Stadt und da freut es mich sehr, dass die Kinderzahlen in Wuppertal stetig steigen. Darum gilt es, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass der KiTa-Ausbau weiterhin vorangetrieben wird. Um das umsetzen zu können, benötigen wir dringend zusätzliche Flächen, und diesen Prozess wird die SPD-Fraktion unter allen Umständen konstruktiv begleiten“, so Servet Köksal abschließend.