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„ES TUT MIR LEID, DIR DIESEN SCHMERZ ZU BEREITEN“

Antonie Giese und ihre einsame Entscheidung. Termin: Sonntag, 30. Juni 2024, 16.00 Uhr Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Eintritt frei

In der Krugmannsgasse 2 in Wuppertal-Elberfeld, wo heute der Eingang zur Begegnungsstätte
Alte Synagoge ist, lebte die jüdische Witwe Antonie Giese. Die schon seit vielen Jahren
schwer kranke, gelähmte Frau konnte aus ihrer Wohnung heraus beobachten, wie in
der Nacht zum 10. November fanatische und randalierende SA-Leute die Synagoge in
Brand steckten, das Inventar zertrümmerten und plünderten.


In den nächsten Tagen sah
sie, wie Männer aus der Nachbarschaft über die Mauer kletterten, um aus dem Keller der
verwaisten Synagoge brauchbare Sachen zu stehlen: Möbel, Kohlen, Säcke mit Holz und
einen Kanonenofen. Der Winter stand vor der Tür.
Alle Demütigungen und Schikanen, die die Nationalsozialisten gegen die Juden in
Deutschland erfanden, bekam auch Antonie Giese zu spüren. Zuletzt, im Sommer 1942,
die Aufforderung, ihre Wohnung zu verlassen und in das jüdische Altersheim in der
„Straße der SA“ 73 (heute Friedrich-Ebert-Straße) zu ziehen. Diesem Befehl aber widersetzte
sie sich. Stattdessen nahm sie sich am 1. Juli 1942 das Leben. 

Anlässlich ihres Todestags berichtet Dr. Ulrike Schrader aus den erhaltenen Akten und rekonstruiert
die Geschichte und das Ende einer Persönlichkeit, die die Arbeit der Begegnungsstätte
seit ihrem Beginn begleitet.
Schon um 15 Uhr sind Interessierte zu einer Führung durch die Dauerausstellung herzlich
eingeladen.
Eintritt frei


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