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Hochwasserschutz am Leyerbach verbessert

Geringere Überschwemmungsgefahr für Ronsdorfer und Remscheider Gebiete

Nach rund zweijähriger Bauzeit ging Anfang 2003 das neue Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Leyerbach an der Remscheider Straße in Wuppertal-Ronsdorf in Betrieb. Der Wupperverband hatte das 56.000 m³ große Becken für die Stadt Wuppertal errichtet, die die Kosten in Höhe von rund 3 Mio. Euro trägt. Das HRB ist auf Überschwemmungen in einer Größenordnung ausgelegt, wie sie statistisch gesehen alle 50 Jahre vorkommen können.

Diesen neuen Baustein im Hochwasserschutz haben die Städte Wuppertal und Remscheid und der Wupperverband zum Anlass genommen, vor Ort über das Thema "Hochwasserschutz in einem kleinen Einzugsgebiet" zu informieren.

Während an der Wupper die Hochwassergefahr durch die Talsperren, insbesondere durch die Wupper-Talsperre, gemildert wird, ist an kleineren Nebengewässern wie dem Leyerbach in Ronsdorf ein lokaler Hochwasserschutz erforderlich.

Nach einer Begrüßung durch Bernd Wille, Vorstand des Wupperverbandes, Harald Bayer, Beigeordneter der Stadt Wuppertal, und Helmut Kennepohl, Technischer Beigeordneter der Stadt Remscheid, gab Herbert Kisseler vom Fachbereich Wassermengenwirtschaft beim Wupperverband einen Überblick über die wasserwirtschaftlichen Voraussetzungen im Einzugsgebiet der Wupper. Das Bergische Land ist eine niederschlagsreiche Region. Die jährlichen Niederschlagssummen liegen hier im Mittel zwischen 700 mm in Leverkusen und 1.300 bis 1.400 mm im östlichen Teil des Wuppergebietes (von Radevormwald über Hückeswagen, Wipperfürth bis Marienheide). Auch in Bereichen von Solingen und Remscheid werden im Mittel jährlich zwischen 1.300 und 1.400 mm Niederschlag erreicht. Die Aufgabe Hochwasserschutz wird durch unterschiedliche Maßnahmen wahrgenommen, z. B. durch den Rückhalt in den Talsperren, den Bau von Hochwasserrückhaltebecken sowie durch Maßnahmen des lokalen Objektschutzes.

Dass Wasser nicht vor kommunalen Grenzen halt macht, wurde in dem gemeinsamen Vortrag von Harald Bayer, Heiner Ewers, Bereichsleiter "Planen und Bauen" beim Wupperverband, und Wolfgang Putz, Leiter des Umweltamtes der Stadt Remscheid, deutlich.

Der Leyerbach entspringt auf Wuppertaler Stadtgebiet im Stadtteil Ronsdorf und mündet auf Remscheider Gebiet in den Morsbach. Sommerliche Gewitterregen führten früher durch plötzlich auftretende größere Wassermengen zu einer Überlastung des Ronsdorfer Kanalnetzes und des Leyerbachs. Überschwemmungen sowohl in Ronsdorf als auch in den bachabwärts gelegenen Remscheider Gebieten waren die Folge.

Die beteiligten Kommunen und der Wupperverband haben daher ein Gesamtkonzept entwickelt, in dem das neue HRB Leyerbach eine wichtige Rolle spielt.

Durch die Modernisierung des Kanalnetzes in Ronsdorf (Wuppertaler Stadtwerke), den Bau eines Regenüberlaufbeckens und des HRB Leyerbach konnten Entwässerung und Hochwasserschutz im Einzugsgebiet des Leyerbachs optimiert werden.

Die Stadt Wuppertal hat die beiden Becken finanziert, gebaut wurden sie vom Wupperverband. Die Untere Wasserbehörde der Stadt Remscheid war als Genehmigungsbehörde in den Bau des HRB Leyerbach einbezogen.

Bei starken Niederschlägen wird das Ronsdorfer Kanalnetz dadurch entlastet, dass überschüssiges Wasser zunächst im Regenüberlaufbecken zwischengespeichert wird. Ist die Kapazität dieses Beckens ausgeschöpft, wird das Wasser (dabei handelt es sich um nicht mehr klärpflichtiges Mischwasser, da eine sehr starke Verdünnung mit Regenwasser erfolgt) über eine unterirdische Leitung in das 500 Meter unterhalb liegende HRB Leyerbach geleitet. Hier wird das Wasser zwischengespeichert, was zu einer Entlastung des Leyerbachs führt. Bei Nachlassen des Regens kann das im HRB gepufferte Wasser gedrosselt an den Leyerbach abgegeben werden.

 

 

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