Prof. Volker Ronge bleibt Rektor der Bergischen Universität
Der Senat der Bergischen Universität hat Professor Dr. Volker Ronge als Rektor wieder gewählt und damit für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. 
Auf den 60jährigen Soziologen und Politikwissenschaftler, der seit 1999 an der Spitze der Hochschule steht, entfielen unter der Sitzungsleitung des Altersvorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Heinz Brüninghoff 19 Ja-Stimmen; zwei Senatsmitglieder stimmten mit Nein. Ein Senatsmitglied fehlte heute. Ronge war von elf der 22 Senatsmitglieder formal zur Wiederwahl vorgeschlagen worden.
Die neue Amtszeit beginnt am 1. Oktober. Auf Vorschlag des Rektors wählte der Senat heute im Hörsaalzentrum auf dem Campus Freudenberg auch die drei Prorektoren: Die bisherige Prorektorin für Studium und Lehre, die Anglistin Prof. Dr. Annegret Maack (59), wurde wieder gewählt (19 Ja-, zwei Nein-Stimmen), der Mathematiker Prof. Dr. Wolfgang Spiegel (59) ist neuer Prorektor für Forschung (21 Ja) sowie der Medienökonom Prof. Dr. Heinz-Reiner Treichel (50) aus dem Fach Kommunikationstechnologie-Druck neuer Prorektor für Finanzen (20 Ja, eine Nein).
Zwei Prorektoren scheiden zum 30. September aus, der Experimentalphysiker und bisherige Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Karl-Heinz Becks (62), sowie der Ingenieurwissenschaftler und bisherige Prorektor für Finanzen, Prof. Dr.-Ing. Johannes Verstege (58). Volker Ronge lobte sein bisheriges Rektoratsteam als arbeitsam, loyal und freundschaftlich. Das kommunikative Klima in der Universität habe sich verbessert. Für die Zukunft stehe die Hochschule vor einem radikalen strukturellen Wandel in ihrer Organisation, bei der Reform ihrer Studiengänge, ihrer Internationalisierung, ihrer Finanzentwicklung und im Hinblick auf bauliche Investitionen. Ronge plädierte für einen tief greifenden, aber behutsamen Wandel im Sinne einer pragmatischen und kompromissfähigen Richtungsbestimmung und nahm für sich "Führungs-Courage" in Anspruch, die ausdrücklich den Mut einschließe, sich unbeliebt zu machen, zu intervenieren und "Nein" zu sagen.
Volker Ronge wörtlich: "Ich kann nur hoffen, dass das in dieser Hinsicht zukünftig notwendig zu Tuende nicht nur auf meinen autoritären Charakter zurückgeführt, sondern als notwendig und dienlich akzeptiert wird, auch dann, wenn es wehtut."
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Erschienen am: 05.06.2003
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