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Vorbild Eugen Langen

Ingenieure der Uni benennen Hörsaal nach Schwebebahnerfinder

Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Bergischen Uni hat den Hörsaal seines Fachzentrums Verkehr mit der bisher zwar bürokratischen Bezeichnung „HD 35", aber bestem Blick auf die Schwebebahn in Höhe Pauluskirchstraße, in „Eugen-Langen-Saal" benannt: Der Erfinder der Wuppertaler Schwebebahn, Multitalent Eugen Langen sei als Vorbild für angehende Ingenieure eine Idealbesetzung, kommentierte Dipl.-Ing. Günther Beyen, Schwebebahn-Betriebsleiter der Wuppertaler Stadtwerke AG. Acht Nachkommen, unter anderem ein Urenkel des berühmten Eugen Langen, wohnten der Einweihung des frisch renovierten Hörsaals bei!

Zur gemeinsamen Feier hatten der Fachbereich Bauingenieurwesen, die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Architekten, Bau- und Verkehrsingenieure an der Universität Wuppertal (GABV), die Wuppertaler Stadtwerke AG und der Förderverein Historische Schwebebahn Wuppertal e.V. geladen. Rektor Prof. Dr. Volker Ronge und Dekan Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dietrich Hoeborn begrüßten die Namensgebung, zumal sie fast auf den Tag mit dem hundertsten Jahrestag der Inbetriebnahme des letzten Streckenabschnittes und damit der Gesamtstrecke der Schwebebahn Ende Juni 1903 zusammenfiel.

Eugen Langen war Projektentwickler, erfolgreicher Unternehmer und Visionär von Rang, erläutert Dipl.-Ing. Beyen in seinem Festvortrag. Der am 09. Oktober 1833 in Köln geborene Eugen Langen macht mit 17 Abitur und begann ein Maschinenbau- und Chemiestudium am Polytechnikum in Karlsruhe. Ab 1862 entwickelte er mit Nikolaus August Otto den atmosphärischen Gasmotor und erhielt dafür 1867 eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris. Zehn Jahre später gründeten Otto und

Langen in Köln die bekannte Motorenfabrik Deutz AG, in der sie u.a. Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach beschäftigten. Später konzentrierte sich „Patent Langen", wie man ihn nannte auf die Entwicklung von ein- und zweibahnigen Hängebahnsystemen zur Bewältigung des im Zeitalter der Industrialisierung rapide anwachsenden Personenverkehrs. 1893 reichte er entsprechende Patente ein.

Der Vater von zwölf Kindern warb mit seinem extra gegründeten Firmenkonsortium ab dann in verschiedenen Städten für seine Idee, die er Schwebebahn taufte. Schließlich entschieden sich aber nur die Stadtväter von Barmen und Elberfeld mutig und mit Weitblick für den Bau der „Einschienigen Hängebahn, System Eugen Langen". Das neuartige Verkehrsmittel, zu dessen Errichtung zahlreiche technische, grundstücksrechtliche und finanzielle Probleme gelöst werden mussten, ist heute als geliebtes und leistungsstarkes Verkehrsmittel das einzigartige Wahrzeichen Wuppertals. Mit der Erneuerung werden neue Entwicklungschancen durch Taktverdichtung und führerlosem Betrieb ermöglicht. So stellt sich die Schwebebahn Eugen Langens auch nach über 100 Jahren noch als ingenieur-technologischer Trendsetter dar.

GABV-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.mult. Karl-Hans Laermann hielt auf derselben Veranstaltung einen Festvortrag zum 40jährigen Bestehen der Freundegesellschaft der Architekten und Bauingenieure.

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