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Vorbild Eugen Langen

Ingenieure der Uni benennen Hörsaal nach Schwebebahnerfinder

Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Bergischen Uni hat den Hörsaal seines Fachzentrums Verkehr mit der bisher zwar bürokratischen Bezeichnung "HD 35", aber mit bestem Blick auf die Schwebebahn in Höhe der Unterbarmer Pauluskirchstraße, in "Eugen-Langen-Saal" benannt: Der Erfinder der Wuppertaler Schwebebahn, das Multitalent Eugen Langen sei als Vorbild für angehende Ingenieure eine Idealbesetzung, kommentierte Dipl.-Ing. Günther Beyen, Schwebebahn-Betriebsleiter der Wuppertaler Stadtwerke AG. Acht Nachkommen, unter anderen ein Urenkel des berühmten Eugen Langen, wohnten der Einweihung des frisch renovierten Hörsaals bei!

Eugen Langen war Projektentwickler, erfolgreicher Unternehmer und Visionär von Rang, erläutert Dipl.-Ing. Beyen. Der am 9. Oktober 1833 in Köln geborene Langen machte mit 17 Abitur und begann ein Maschinenbau- und Chemiestudium am Polytechnikum in Karlsruhe. Ab 1862 entwickelte er mit Nikolaus August Otto den atmosphärischen Gasmotor (Ottomotor), erhielt dafür 1866 ein Preußisches Patent und 1867 eine Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris. Zehn Jahre später gründeten Otto und Langen in Köln die bekannte Motorenfabrik Deutz AG, in der sie u.a. Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach beschäftigten. Später konzentrierte sich "Patent Langen", wie man ihn nannte, auf die Entwicklung von ein- und zweibahnigen Hängebahnsystemen zur Bewältigung des im Zeitalter der Industrialisierung rapide anwachsenden Personenverkehrs. 1893 reichte er entsprechende Patente ein.

Der Vater von zwölf Kindern warb mit seinem extra gegründeten Firmenkonsortium in verschiedenen Städten für seine Idee, die er Schwebebahn taufte. Schließlich entschieden sich aber nur die mutigen Stadtväter von Barmen und Elberfeld mit sensationellem Weitblick für den Bau der "Einschienigen Hängebahn, System Eugen Langen". Das neuartige Verkehrsmittel, zu dessen Errichtung zahlreiche technische, grundstücksrechtliche und finanzielle Probleme gelöst werden mussten, ist heute als leistungsstarkes (und geliebtes!) Verkehrsmittel das Wahrzeichen Wuppertals. Mit der Erneuerung werden neue Entwicklungschancen durch Taktverdichtung und führerlosem Betrieb ermöglicht. Damit stellt sich die Schwebebahn Eugen Langens auch nach über 100 Jahren noch als ingenieur-technologischer Trendsetter dar.

Rektor Prof. Dr. Volker Ronge und Dekan Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dietrich Hoeborn begrüßten die Namensgebung des Hörsaals, zumal sie mit dem hundertsten Jahrestag der Inbetriebnahme des letzten Streckenabschnittes und damit der Gesamtstrecke der Schwebebahn im Sommer 1903 zusammenfiel.

Anlass der feierlichen Namensgebung war das 40jährige Bestehen der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Architekten, Bau- und Verkehrsingenieure an der Uni-versität Wuppertal (GABV). GABV-Vorstandsvorsitzender Bundesminister a.D. Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c.mult. Karl-Hans Laermann hielt den Festvortrag zum Jubiläum.

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