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Vorlesungsmarathon

12-Stunden-Vorlesungsmarathon am Freitag, 19. September 2003, ab 12 Uhr Mittags im Kolkmann-Haus 20 junge Akademiker nonstop von Mittag bis Mitternacht

Mit 24 Stunden nonstop schafften voriges Jahr 30 Professoren zum 30jährigen Uni-Jubiläum in der Pauluskirche die längste Vorlesung aller Zeiten – das lässt sich sowieso nicht toppen. Ohne das Vorjahres-Event bloß zu kopieren, präsentiert die Bergische Uni erneut einen Vorlesungsmarathon: 12 Stunden nonstop, diesmal im Kolkmann-Haus an der Elberfelder Hofaue, und diesmal eben nicht mit Professoren, sondern mit 20 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern! Das ganz Besondere also: Im Rahmen von "Wuppertal 24 Stunden live" treten am Freitag, 19. September 2003, ab 12 Uhr Mittags zehn junge Damen und zehn junge Herren aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs der Uni vor die Öffentlichkeit. Sie präsentieren in 20 Kurzvorlesungen von jeweils 30 Minuten spannend aufbereitet Themen aus vielen Wissensgebieten. Das Institut für Kunst- und Designgeschichte der Uni hat für das ungewöhnliche Event seine Ausstellungsräume zur Verfügung gestellt. Die benachbarte Diebels-Kneipe kann je nach Lust, Laune und Altbier-Durst mit einbezogen werden.

Den Auftakt macht nach einem Prolog von dem für den wissenschaftlichen Nachwuchs zuständigen Prorektor und Physiker Prof. Dr. Karl-Heinz Becks um 12 Uhr mittags der katholische Theologe Dr. Christian Münch mit – wie es sich im frommen Wuppertal gehört! – christlich-theologischen Gedankenspielen zum 12-Stunden-Vorlesungsmarathon, zumal die "12" die symbolträchtigste Zahl der Bibel ist. Schlag auf Schlag geht es weiter mit der – z.Zt. ans Bundeswirtschaftsministerium "ausgeliehenen" - Wuppertaler Sicherheitsexpertin Dr.-Ing. Anke Kahl-Mentschel ("Leben ist immer ein Risiko"), dem Verkehrstechniker Dipl.-Ing. Matthias Meyer, der die Sicherheit moderner Elektronik-Systeme im Auto unter die Lupe nimmt, dem preisgekrönten portugiesischen Elektro-Ingenieur Dipl.-Ing. Oscar Ferreira, der die 150 Jahre alte Elektromaschine neu erklärt (übrigens auch am Beispiel der 103 Jahre alten Schwebebahn!) und der Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Ilona Ebbers, die darlegen wird, wie man im Dreischritt als junger Akademiker eine Firma gründet.

Der evangelische Theologe Dr. Manfred Ecker widmet sich kritisch dem "Stammzellenembryomensch", nachdem zuvor der Diplom-Mathematiker Carsten Blankenagel das einschlägig berühmte und hoch dotierte Wuppertaler MathePrisma vorgestellt hat. Der Musikwissenschaftler Dr. Oliver Kautny beleuchtet das brisante Thema Musik und Politik am Beispiel des russischen Komponisten Arvo Pärt, bevor der Physiker Dr. Dirk Lützenkirchen-Hecht über 100 Jahre nach Wilhelm Conrad Röntgen faszinierende neue Anwendungen der Röntgenstrahlung verrät.

Ein ganzer Block von gleich fünf Kurzreferaten befasst sich ab Frühabend des 12-Stunden-Marathons mit Städtebau, Architektur und Stadtplanung. Die Architektin Dipl.-Ing. Juliane Pegels behauptet "Döppersberg ist überall", bevor die Ungarin Dipl.-Ing. Angéla German in die Geheimnisse elektronisch konstruierter Glasbau-Architektur einführt. Den Kontrast dazu liefert unmittelbar die mehrfach ausgezeichnete Designerin Aleksandra Konopek mit ihren Visionen von modernsten Wohnformen im dicht besiedelten Tokio. Der Sportwissenschaftler Oliver Wulf geht neuen Trends im "Sport in der modernen Stadt" nach, und die Stadtplanerin Dipl.-Ing. Christine Brosch zeigt – buchstäblich! – Wege auf, wie sich die Besucher von Massenevents in Fußballstadien, Freizeitparks und anderen "Freizeitgroßeinrichtungen" noch wohler fühlen könnten.

Themen des menschlichen Verhaltens und Zusammenlebens stehen abends im Mittelpunkt des Uni-Events, bevor es zum mitternächtlichen Showdown kommt. Die Sozialpsychologin Dr. Beate Küpper, bekannt geworden als Ko-Autorin des Buches "Warum wir aufeinander fliegen", widmet sich entgegen allen Erwartungen nicht Thema 1, sondern spricht über den "Fall Eva" und wird behaupten, dass die Frage der Schuld darüber entscheidet, wer in der Gesellschaft oben und wer unten ist. Nicht ganz so früh in der christlichen Menschheitsgeschichte fängt Dipl.-Ing. Sabine Fiedrich an, die am Beispiel eines Wuppertaler Einzelhandels-Filialunternehmens (Name wird hier nicht verraten!) aufzeigen wird, wie Kunden Signale setzen, wo sie der Schuh drückt und wie ein Unternehmen darauf reagiert. "Sex sells" ist die nur scheinbar einfache Botschaft der Ökonomin Dr. Maria Neumaier, die den Weg über die Lust ins Portemonnaie der Konsumenten erforscht. Über die Consumer-Freundlichkeit von Internetseiten spricht dann der Psychologe Dr. Michael Stein.

Noch einmal Kontrastprogramm: Frisch aus den USA zurück spricht der Atmosphärenphysiker Dr. Jens Oberheide über Sonnenstürme und wie das Weltraumwetter die Erdatmosphäre beeinflusst. Einen Sturm der Entrüstung löste Heinrich Böll 1966 als Anti-Festredner zur Eröffnung des Schauspielhauses aus – die Germanistin Dr. Christine Hummel setzt mit diesem spektakulären Skandalthema ("Heinrich Böll und Wuppertal!") um 23.30 Uhr den finalen Schlusspunkt, der – egal, was er sich einfallen lassen wird – von Uni-Rektor Prof. Dr. Volker Ronges Epilog um 0.01 Uhr kaum noch übertroffen werden dürfte.

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