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Die Polizei warnt

Wohnungseinbrüche haben jahreszeitlich Konjunktur. Von heute an Tipps und Tricks zum Schutz gegen Wohnungseinbruch im Internet. Interaktives Musterhaus hilft Bürgern, Einbrechern einen "Riegel" vorzuschieben

Wenn die Tage kürzer werden und vorweihnachtliche Stimmung in vielen Häusern Einzug hält, machen sich verstärkt "dunkle Gestalten" auf den Weg. In der Herbst- und Winterzeit haben Wohnungseinbrüche Konjunktur:

Allein im Januar 2002 wurde die Polizei über 450-mal am Tag in Deutschland zu einem Wohnungseinbruch gerufen. Im Jahresdurchschnitt liegt die Zahl solcher Einsätze bundesweit bei etwa 350.

Dabei zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik eine erfreuliche Entwicklung: So ging die Zahl der Wohnungseinbrüche in den letzten fünf Jahren in Deutschland um 22 Prozent zurück. Bei rund einem Drittel aller Wohnungseinbrüche blieb es beim Versuch, weil dem Täter buchstäblich "ein Riegel vorgeschoben" war. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass Vorbeugung sich lohnt.

Wie man sich vor einem Einbruch wirksam schützen kann, zeigt die Polizei ab sofort unter dem Titel "Sicher wohnen - Einbruchschutz" auch im Internet unter www.polizei.propk.de/einbruchschutz . Rund um ein "interaktives Musterhaus" werden alle Tipps und Hinweise zur Sicherheit und zum Einbruchschutz von Türen, Fenstern, Rollläden, Garagen und Grundstücken per Mausklick aufgezeigt. Dort finden sich alle Tricks und Kniffe - von "A" wie "Alarmanlage" bis "Z" wie "Zusatzschlösser", damit auch künftig Einbrechern ihr kriminelles Handwerk möglichst schwer gemacht oder besser noch gänzlich gelegt wird.

Hintergrundinformationen zum Thema "Wohnungseinbruch"

Einbruch in Deutschland - Daten und Fakten

Wie die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigen, gab es in Deutschland im vergangenen Jahr genau 130 055 registrierte Fälle von Wohnungseinbrüchen - gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 2,7 Prozent und gegenüber 1998 sogar um 22 Prozent. Dieser rückläufige Trend ist seit 1993 feststellbar. Der Grund dafür dürfte in einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger und damit auch in gezielter Prävention zu suchen sein. Die Einbrecher verursachten bei ihren Beutezügen einen Gesamtschaden von 328,2 Millionen Euro. Hier gibt es gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg: 2001 betrug die Schadenssumme noch 292,3 Millionen Euro.

Dunkle Zeit - Einbruchszeit?

Interessant ist in diesem Zusammenhang die jahreszeitliche Verteilung der Fälle: So stieg im vergangenen Jahr die Zahl der Wohnungseinbrüche bundesweit von 8 307 im September über 10 547 (Oktober) und 12 842 (November) auf 12 916 im Dezember an. Der höchste Wert des Jahres war mit 14 088 Fällen im Januar zu verzeichnen. Ganz offensichtlich nutzen die Täter gezielt die Dämmerung und Dunkelheit für ihre kriminellen

Machenschaften.

 

Jedoch können Einbrecher auch am helllichten Tag kommen. Von den über 130 000 Einbruchsfällen im vergangenen Jahr waren über 45 000 Fälle so genannte "Tageswohnungseinbrüche", die Taten fanden also zwischen sechs und 21 Uhr statt. Eine Studie der Kölner Polizei aus dem Jahr 2001 ergab, dass in Einfamilienhäusern am häufigsten zwischen 18 und 20 Uhr eingebrochen wird. Etwas anders liegt die einbruchintensivste Zeit bei Mehrfamilienhäusern: Hier kommt es am häufigsten zwischen zehn und zwölf Uhr sowie noch einmal zwischen 14 und 20 Uhr zu "ungebetenem Besuch".

Schutzmaßnahmen sind wirkungsvoll

Einen klaren Beleg für die Wirksamkeit geeigneter Sicherheitsmaßnahmen sehen die Experten der Polizeilichen Kriminalprävention in der Zahl der misslungenen Einbrüche: In über 34 Prozent aller Fälle blieben Einbrecher im vergangenen Jahr erfolglos. Die versuchten Einbrüche nahmen von 32,2 Prozent seit 1998 stetig zu. Dabei haben sich vor allem sach- und fachgerecht montierte Zusatzsicherungen an Fenstern und Fenstertüren sowie die Querriegelschlösser an Zugangstüren bewährt.

Welche Schwachstellen nutzen Einbrecher?

Unter Sicherheitsaspekten stellt bei Mehrfamilienhäusern die Wohnungseingangstüre eine besondere Schwachstelle dar. Über sie verschafften sich nach der Kölner Studie Einbrecher in über 54 Prozent der Fälle Zugang. Bei Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern mit leicht erreichbaren Terrassen- oder Balkontüren sowie Fenstern werden diese Einstiegsmöglichkeiten bevorzugt. Bei rund 52 Prozent waren Fenstertüren in Einfamilienhäusern im wahrsten Sinne des Wortes auch der "Knackpunkt".

Dabei gehen Einbrecher entgegen weit verbreiteter Meinung überwiegend nicht technisch hochgerüstet und mit Raffinesse zu Werke, sondern oftmals eher plump. Die meisten Einbrecher sind eher Gelegenheitstäter und keine Profis: Fenster und Türen werden überwiegend aufgehebelt, Schließzylinder vor allem abgedreht oder abgebrochen.

Was muss verstärkt berücksichtigt werden?

Die Tatsache, dass die Zahl der versuchten Wohnungseinbrüche steigt, auf der anderen Seite aber die erfassten Fälle insgesamt abnehmen, darf freilich nicht dazu führen, in der Einbruchsprävention nachzulassen. Vielmehr sollte der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werden. Deshalb hat die Polizei ihr Internetangebot unter www.polizei.propk.de/einbruchschutz zum Thema "Sicher wohnen - Einbruchschutz" erweitert. Rund um ein "interaktives Musterhaus" lassen sich per Mausklick wertvolle Tipps und Tricks zur Sicherheit und zum Einbruchschutz von Türen, Fenstern, Rollläden, Garagen und Grundstücken anzeigen.

Neben der genauen Beschreibung DIN-genormter mechanischer Sicherungen wie Zusatzverriegelungen oder Fensterzusatzsicherungen sowie der Darstellung von Einbruchmeldeanlagen und ihren Überwachungsprinzipien bietet das Internetangebot der Polizei auch eine Suchmaschinen-Funktion. Mit ihr kann sich jeder die seinem Wohnort nächstgelegene Polizeiliche Beratungsstelle anzeigen lassen. So können die Beamten vor Ort die jeweilige Sicherheitslage eines Hauses oder Grundstücks individuell analysieren, um dann ein maßgeschneidertes Schutzkonzept zu entwickeln. Besonders diejenigen, die den Einsatz einer Einbruchmeldeanlage in Erwägung ziehen, sollten sich unbedingt zuvor bei einer (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kundig machen.

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