„Das beharrliche Kurshalten der FDP-Fraktion im Rat der Stadt hat sich als richtig erwiesen.“ kommentiert Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der Liberalen, die gestrige Kehrtwende des Oberbürgermeisters in Sachen Schwimmoper.
„Die Menschen in dieser Stadt wollten die Schwimmoper als Schwimmbad erhalten wissen. Sie haben das in zwei Bürgerbegehren mit allem Nachdruck gefordert", so Henke. Die FDP-Fraktion habe auch aus sachlichen Erwägungen heraus den Alternativnutzungen stets eine Absage erteilt und auch Recht behalten.
Geradezu aberwitzig sei die Aussage des Oberbürgermeisters, er habe nun den „gordischen Knoten" durchschlagen. Henke: „Mit Gordios hat das Ganze nichts zu tun, und den Knoten hat der OB vorher höchstpersönlich geknüpft und festgezurrt. Sich jetzt mit Alexander dem Großen zu vergleichen offenbart den Realitätsverlust von Kremendahl."
Wichtig für die Liberalen sei jetzt eine rasche und verlässliche Zukunftsplanung für die Bäderlandschaft in Wuppertal. Zunächst müsse unverzüglich in den nächsten Wochen die Glasfront der Schwimmoper saniert werden, alsdann die Technik des Bades. Hierdurch seien auch kurzfristig Einsparpotenziale nutzbar, die die Betriebskosten senken und die Qualität des Bades verbesserten.
Einer Schließung des Kurbades werde man ohne weiteres auch nicht zustimmen. „Hier können wir uns alternative Nutzungsformen, z. B. als türkisches Hamam, in privater Trägerschaft vorstellen", so Henke.
Schließlich zeige sich jetzt, dass die Ablehnung der immer wieder erhobenen FDP-Forderung nach einer Bäderzielplanung durch die Verwaltung und die übrigen Fraktionen ein schwerer Fehler war, den es nun rasch zu beseitigen gelte. Nur auf einer solchen Grundlage könnten verlässliche Aussagen über die Bäderlandschaft in Wuppertal getroffen werden.
