Im Depot festgesessen
29.01.2004: Gleich doppelt traf es heute unverschuldet die WSW und damit viele Wuppertaler Fahrgäste: Festgefahrene Lastwagen am Deutschen Ring und im Hölker Feld verhinderten heute früh bei beiden WSW-Busdepots die Ausfahrt in das Liniennetz.
Ab vier Uhr verließen noch die ersten Omnibusse das Gelände, ab fünf Uhr waren die Straßen vor den Betriebshöfen von Brummis der nahegelegenen Speditionen aufgrund der Schnee- und Eisglätte dichtgemacht und von der Polizei gesperrt.
In der Varresbeck lief ab neun Uhr der WSW-Betrieb normal, in der Nächstebreck zur gleichen Zeit war ein Verlassen nur über ein benachbartes Firmengelände möglich. Neben vielen Buslinien waren auch die morgendlichen Schülerwagen kaum im Einsatz. Ab cirka zehn Uhr waren weitgehend alle Linien in Betrieb.
WSW-Verkehrsbetriebsleiter Günther Beyen bittet die Fahrgäste um Verständnis, dass trotz guter Vorbereitung auf den Winter derartige Fremdeinflüsse nicht auszuschließen sind.
Im Fahrzeugbestand haben die WSW derzeit 160 Gelenkbusse und 100 zweiachsige Busse.
Bei den Gelenkwagen hat die Werkstatt sowohl auf den Antriebsachsen als auch auf nahezu allen Mittelachsen M+S (Matsch- und Schnee) Reifen aufgezogen. Bei den Solowagen trifft dies auf die Hinterachse zu. Die Vorderachsen haben Ganzjahresreifen.
Die WSW verweisen auf langjährige Erfahrungen und auf das Grundproblem von bis zu 200 Metern Höhenunterschied, das auf vielen Streckenabschnitten zu überfrierender Nässe führt.
"Die gute Haftreibung unserer Fahrzeugausstattung erreicht bei Glätte und Eis ihre technisch mögliche Grenze. Die Sicherheit der Fahrgäste hat dann die aller erste Priorität und das Warten auf den Räum- und Streudienst geht vor einer gefährlichen Rutschpartie" so Günther Beyen.
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Erschienen am: 29.01.2004
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