ALDI oder Pina Bausch
FDP will Café ADA sichern. Die FDP-Fraktion will verhindern, dass künftig auf dem Gelände des Cafe ADA an der Wiesenstrasse ein Discounter entsteht.
Die Grundstückseigentümerin, die GWG, will das Gelände als teure Marktfläche veräußern. Die Liberalen fordern den GWG-Aufsichtsrat auf, den Grundstücksverkauf zugunsten des Fördervereins ADA zu fassen, damit die Kleinkunst- und Tanzszene dort nicht verdrängt wird.
Auch Pina Bausch engagiert sich für den Erhalt des Cafe ADA. Doch im Wettbewerb mit den großen Discountern beim Grundstücksankauf haben sie und das Cafe ADA keine Chance. Die Kulturszene bekommt daher Schützenhilfe von der FDP, die im Falle eines Aufsichtsratbeschlusses zugunsten einer Marktansiedlung einen Bebauungsplan für das Gelände aufstellen will. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion jetzt eingereicht. Der Bebauungsplan soll die Nutzung der Fläche als Markt verhindern. Zwar würde eine Ausweisung des Grundstückes als Marktfläche einen Grundstückswert ergeben, über den sich die GWG freuen könnte, der aber den Ankauf durch die Kultur mit Sicherheit ausschlösse. “Wir können nicht zusehen, wie das Gelände verkauft, das Cafe ADA abgerissen wird und anstelle der Tanzkultur ein ALDI oder LIDL entsteht”, so Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der FDP.
Der Bebauungsplan soll mit anschließender Veränderungssperre die kulturelle Nutzung auf dem Gelände sichern. Die Betreiber des Cafe ADA und Pina Bausch haben dann eine Chance, an diesem Standort zu bleiben und zu investieren.
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Erschienen am: 03.02.2004
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