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Azubis der Bergischen Universität

28 Auszubildende in elf Ausbildungsberufen mitten zwischen 14.500 Studis. Fast 300 jung Leute haben sei 1977 an der Hochschule eine Lehre gemacht

Die Bergische Universität wurde 1972 gegründet und startete als neue wissenschaftliche Hochschule mit 3300 Studierenden. Was viele Menschen in Stadt und Region, Schulabsolventen vor allem, nicht wissen: Schon seit über 26 Jahren bietet die Uni Ausbildungsplätze an. 20 bis 23 Azubis pro Jahr erhalten mitten zwischen den heute 14 500 Studentinnen und Studenten eine Berufsausbildung.

Die Bergische Universität hat ein ungewöhnlich breites Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen, wie beispielsweise im Bereich des Medien- und Informationsdienstes, der Bürokommunikation, aber auch handwerkliche Ausbildungsgänge wie die Ausbildung zum Tischler oder zur Tischlerin. Das sind nur wenige Beispiele von insgesamt elf verschiedenen Ausbildungsberufen.

Durch die solide Ausbildung an einer Institution des Landes Nordrhein-Westfalen haben die Ausgebildeten nach ihrem Abschluss auch die Chance, sich bei einer anderen Landeseinrichtung oder bei einer städtischen Institution zu bewerben. Insgesamt haben 291 Schulabgänger, davon 250 Männer und 41 Frauen, seit 1977 ihre Ausbildung an der Bergischen Universität absolviert. Davon wurden insgesamt 61 in eine Festanstellung übernommen, von denen 17 bis heute der Uni treu geblieben sind.

Unter den derzeit 28 Auszubildenden der Bergischen Universität ist auch Nina Leibrich (18), die im September 2003 nach ihrer Fachoberschulreife (Richtung Gestaltung) ihre Ausbildung zur Technischen Zeichnerin begonnen hat. Sie ist eine Frau in einem angeblich typischen Männerberuf und mit viel Freude dabei. Für sie haben sich die Vorstellungen von ihrem Beruf erfüllt, und sie ist offenbar an und mit ihrem Arbeitsplatz sehr glücklich.

Kai Theodor steht mit seinen 21 Jahren am Ende seiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker. Als er vor drei Jahren die Schule mit dem Hauptschulabschluss verließ, begann er eine Ausbildung zum Teilezurichter. Doch damit war er so unzufrieden, dass er sich nach Beendigung dieser Ausbildung entschloss, eine zusätzliche Ausbildung im Bereich der Werkzeugmechanik zu machen. Auf dem Arbeitsamt informierte er sich über entsprechende Angebote, bewarb sich bei Industrieunternehmen und an der Bergischen Universität - und bekam von der Uni einen positiven Bescheid. Im August 2001 begann seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker.

Wie jeder Auszubildende muss Kai in die Berufsschule, im dritten Jahr zweimal pro Woche, in den beiden ersten Ausbildungsjahren einmal wöchentlich mit Blockunterricht in allgemeinen Fächern wie Deutsch und Sport und in den ausbildungsspezifischen Fächern Maschinenbau, Elektrotechnik, Pneumatik, technischer Kommunikation und Mathematik.
Kai fühlt sich an seinem Ausbildungsplatz voll akzeptiert und durfte von Anfang an kleinere Aufgaben eigenverantwortlich erledigen, die im Laufe der Zeit und mit gewachsenen Kenntnissen und Fähigkeiten immer größer wurden. Er sagt, dass der Ausbildungsvorgang im Fachbereich D (Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Sicherheitstechnik) "perfekt" sei. Kai, der noch nicht weiß, ob er nach seiner Ausbildung von der Uni übernommen werden kann, würde die Ausbildung an der Bergischen Universität jederzeit weiterempfehlen. Er selbst sagt, er habe für sein weiteres Leben und seinen künftigen Beruf in den drei Jahren sehr viel gelernt - das wird sogar an seinem Hobby deutlich: Seit fast drei Jahren arbeitet er in mühevoller Kleinarbeit an seinem Traumauto, einem acht Jahre alten Opel Calibra. Kai glaubt an die positiven Zukunftsaussichten seines Berufs - selbst dann, wenn er nicht übernommen werden sollte.

Ähnlich ist das wohl auch im EDV- und IT- Bereich. "Der Bereich schwankt, die Konkurrenz auf dem Markt ist zu groß", so Sönke Schäfer (21, Foto), der seit September 2002 nach seiner Fachoberschulreife in diesem Bereich an der Universität ausgebildet wird.

Die Auszubildenden haben mehrere Ansprechpartner. Da ist zum einen ihr Meister bzw. ihr Fachleiter und dann der für die Azubis zuständige Ausbildungskoordinator der Hochschulverwaltung, Ehrfried Frohmüller. Er hat diese Aufgabe seit 1982 inne, muss oft als Vermittler fungieren, ist dafür zuständig, dass alle Regeln beachtet und eingehalten werden, kann aber vor allem stolz darauf sein, dass von "seinen" Azubis über 60 ihre Lehre mit Auszeichnung beendet haben, davon vier als Jahrgangsbeste der ganzen Ausbildungsregion.

Ab September 2004 werden sieben Auszubildende dazukommen, davon auch wieder zwei im kaufmännischen Bereich der Hochschulverwaltung.

SUSANNE TEUNISSEN

Ausbildungsmöglichkeiten an der Uni auf einen Blick:
- Feinwerkmechaniker
- Werkzeugmechaniker (Stanz- und Umformtechnik)
- Industriemechaniker (Geräte- und Feinwerktechnik)
- Technischer Zeichner (Maschinen - und Anlagentechnik)
- Technische Zeichner (Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik)
- Anlagenmechaniker (Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik)
- Tischler
- Energieelektroniker (Betriebstechnik)
- IT-Systemelektroniker, künftig Fachinformatiker (Anwendungstechnik)
- Fachangestellter für Medien- und Informationsdienst
- Kaufmann/-frau für Bürokommunikation

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