Neues aus dem Briefmarkenatelier Wuppertal
Wieder einmal haben die Künstler aus Wuppertals Briefmarkenatelier zugeschlagen - jene Gestalter, die samt und sonders aus dem Design der Bergischen Universität kamen oder kommen.
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Jennifer Rothkopf |
Wieder einmal haben die Künstler aus Wuppertals Briefmarkenatelier zugeschlagen - jene Gestalter, die samt und sonders aus dem Design der Bergischen Universität kamen oder kommen.
Jennifer Rothkopf hatte einen Wettbewerbserfolg mit ihrem Entwurf einer Sondermarke zum 100. Geburtstag des berühmten jüdischen Tenors Joseph Schmidt (1904-1942). Die 55-Cent-Marke wurde am 11. März ausgegeben. Joseph Schmidt wurde in den 20er Jahren berühmt durch Konzerte und erste Rundfunkauftritte und Schallplattenaufnahmen, vor allem aber mit seinen Auftritten in Operettenfilmen wie "Ein Lied geht um die Welt" und "Heut ist der schönste Tag in meinem Leben".
Prof. Gerd Aretz, Nestor der Wuppertaler Briefmarkengestalter (u.a. Dauerserie "Frauen der Deutschen Geschichte", "Deutsche Länderparlamente"), hat sich gemeinsam mit seinem Sohn Oliver einmal wieder einen Politiker vorgenommen, nämlich den früheren Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger zu dessen 100. Geburtstag.
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Kiesinger war Ministerpräsident von Baden-Württemberg, bevor er 1966, gestützt auf eine Große Koalition von CDU und SPD, als Nachfolger von Ludwig Erhard Bundeskanzler wurde. Während des Zweiten Weltkriegs war der Jurist Kiesinger im Reichsaußenministerium tätig. Nach dem Krieg schloß er sich der CDU an und wurde 1949 Mitglied des Bundestages. Als Kanzler der Großen Koalition mit dem SPD-Vorsitzenden Willy Brandt als Außenminister wurden erste Schritte in Richtung einer neuen Ostpolitik unternommen. Zugleich kennzeichneten massive Auseinandersetzungen um Notstandsgesetze, den Vietnamkrieg und Studentenunruhen diese Jahre. 1969 folgte der Großen Koalition eine sozialliberale Koalition mit Brandt als Bundeskanzler.
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Prof. Gert Aretz |
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Erschienen am: 08.04.2004
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