FDP: Kinderbetreuung muss besser werden - mehr Angebote für Kleinkinder
Die Prognosen sagen für Wuppertal einen dramatischen Bevölkerungsrückgang voraus. Nicht nur die niedrigen Geburtenzahlen, sondern auch die Abwanderung junger Familien aus der Stadt sind ein Problem 
Dieses Problem müssen wir lösen. Wir müssen Wuppertal kinder- und familienfreundlicher gestalten. Das Leben mit Kindern in der Stadt muss wieder an Attraktivität gewinnen", so Jürgen Henke (Foto), Fraktionsvorsitzender der Wuppertaler FDP. Die Liberalen fordern eine deutliche Ausweitung von Angeboten der Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren. In Wuppertal finden Kinder ab drei Jahren ein ausreichendes Angebot an Kindergartenplätzen, für Kleinkinder hingegen gibt es so gut wie keine Betreuungsangebote. Die Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen für Kinder unter drei Jahren liegt in Wuppertal bei knapp 2 %. "Das ist viel zu wenig", sagt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der FDP, Brigitte Panetta-Jung. Erwerbstätige Mütter sind auf Kinderbetreuungsangebote angewiesen. Und dies von Anfang an und nicht erst ab dem dritten Jahr. Eine dreijährige Berufspause ist für viele Arbeitnehmerinnen nicht denkbar. Panetta-Jung: "Wenn wir uns für Wuppertal eine höhere Geburtenrate wünschen und den Wegzug junger Familien aus unserer Stadt stoppen wollen, dann müssen wir die Kinderbetreuung wesentlich besser und umfangreicher gestalten." Henke: "Dass Wuppertal angesichts der Haushaltslage nicht in der Lage ist, weitere Kindertagesstättenplätze zu schaffen, darf uns nicht daran hindern, nach alternativen Möglichkeiten finanzierbarer Betreuungsangebote zu suchen." Einen Ansatzpunkt für ein bezahlbares Betreuungsangebot sehen die Liberalen im Spielgruppenkonzept der freien Träger.
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Erschienen am: 02.05.2004
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