WSW sind weit, aber nicht weit genug
„Wir verkennen nicht die Erfolge bei der WSW, ihre Betriebskosten zu senken und Personal in erheblichem Umfang abzubauen“, so Jürgen Henke.
So antwortetet Jürgen Henke, Fraktionsvorsitzender der Liberalen, auf die Äußerungen von Stadtwerkechef Hermann Janning.
Aber diese Erfolge dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass die WSW heutzutage noch immer weit von der Zielmarke „Best practice“ und Wettbewerbsfähigkeit entfernt seien.
Schließlich sei der Zusammenhang zwischen massiven Einschnitten städtischer Zuschüsse im sozialen, kulturellen und Jugendbereich bei Eintreten der Nachschusspflicht keine Erfindung der FDP. Dies hätten sowohl der Kämmerer als auch die Bezirksregierung festgestellt. Und auch der gemeinsame Antrag von CDU und GRÜNE enthalte diesen Beschluss.
„Es bleibt eine nicht zu bestreitende Tatsache, dass die drohende Nachschusspflicht die Leistungsfähigkeit der Stadt im Sozial-, Jugend- und Kulturbereich bedroht“, so Henke. „Daher müssen die WSW endlich zu 100 % fit werden für den unvermeidlichen Marktwettbewerb. Denn ansonsten kann sich die Stadt aus dieser Umklammerung nur lösen, wenn sie sich von den WSW löst.“
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Erschienen am: 25.07.2004
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