CDU begrüßt Arbeit des Frauennotrufs
Die große Bedeutung frauenspezifischer Beratungsangebote in Wuppertal unterstrichen die CDU-Ratsmitglieder Britta Krempel, Ute Mindt und Arnold Norkowsky, Vorsitzender des Sozialausschusses im Rat.
Die Mitarbeiterinnen des Vereins, Ingrid Heermann und Sigrid Grimminger, hatten die CDU-Fraktion zum Besuch der neuen Geschäftsstelle in der Wesendonkstraße in Elberfeld eingeladen.
Ziel des 1982 als Projekt Wuppertaler Studentinnen gegründeten Vereins ist die Beratung von Frauen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Die Beratung erfolgt persönlich, telefonisch oder auch per e-mail. Auf Wunsch können die Frauen anonym bleiben. Vermittelt werden Kontakte zu Anwälten, Psychotherapeuten und Selbsthilfegruppen. Die Begleitung zu Behörden, Ärzten oder während eines Gerichtsprozesses runden das Angebot ab.
Rund drei bis vier Frauen suchten jede Woche neu Kontakt zum Frauennotruf, so die Vereinsmitarbeiterinnen. Täter seien oftmals pathologisch unauffällige Männer aus dem Umfeld der Frauen. Insbesondere Machtfragen und die Absicht, Frauen zu demütigen, seien Ursache der Gewaltausbrüche. Wegen der teilweise sehr großen psychischen Belastungen sei der Ende 2003 gestartete Versuch, mittels sogenannter „Zeitspenden“ verstärkt Ehrenamtliche in die Arbeit des Vereins einzubinden, nur teilweise erfolgreich. Von ursprünglich zwölf interessierten Frauen sind derzeit noch zwei aktiv.
Neben der finanziellen Situation wurden auch die Themen Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung angesprochen. Die Mitglieder der CDU-Fraktion zeigten sich insgesamt vom Konzept des Vereins überzeugt, mahnten zum Ende des über einstündigen Gesprächs aber auch zusätzliche Bemühungen zu einer noch engeren räumlichen und personellen Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen für Frauen in Wuppertal an.
Ältere Artikel im Archiv
Erschienen am: 26.08.2004
Anzeigen:
| 
