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Stausee Beyenburg: Wupperverband und Stadt Wuppertal lösen Sedimentproblem

Projekt soll in etwa drei Monaten abgeschlossen sein. Während des Betriebes des Stausees Beyenburg haben sich nach nunmehr 50 Jahren große Sedimentmengen im Gewässerbett abgelagert.

Durch die geringer werdende Wassertiefe ist die Nutzung des Stausees stark eingeschränkt. Auch die daraus folgende Ausbreitung der Wasserpest „Elodea“ erschwerte zunehmend einen ordnungsgemäßen Betrieb des Stausees.
Der Wupperverband sieht sich in der wasserwirtschaftlichen Betreiberverantwortung, hier Abhilfe zu schaffen, und hat sich des Sedimentproblems angenommen. So wurden Voruntersuchungen sowie im Herbst 2004 ein Pilotprojekt vor Ort durchgeführt, bei dem 500 m³ Sediment entnommen, behandelt und entsorgt wurden. Der Versuch sollte die Realisierbarkeit des Verfahrens zur Sedimenträumung nachweisen.
Nach der Auswertung des Versuchs soll nun ab dem 25. Oktober 2004 großflächig Sediment geräumt werden. Wie schon beim Großversuch werden mit einer Art Staubsauger 5.000 m³ Sediment schichtweise abgetragen und durch einen Schlauch in hintereinander geschaltete Container geleitet. Absetzprozesse trennen Sediment vom Wasser. Das Sediment wird am Boden der Container abgezogen, um in einer so genannten Kammerfilterpresse entwässert zu werden. Das Wasser am Ende der Container sowie der Kammerfilterpresse ist dann so „sauber“, dass es in den Stausee wieder eingeleitet werden kann. Der Filterkuchen, also das entwässerte Sediment, wird entsorgt.
Die Maßnahme wird ca. 3 Monate dauern. Sollten die Temperaturen zu tief sinken, ist aufgrund des Zufrierens der Leitungen unter Umständen mit einer Pause zu rechnen. Fest steht allerdings, dass bis zum Mai nächsten Jahres alles fertig sein muss, da gesetzliche Neuregelungen dann eine Verbrennung des Sedimentes wegen des hohen Organikanteils nötig machen. Dies wäre mit Kostensteigerungen von 200 bis 300 % bei der Entsorgung verbunden.

Realisiert werden konnte die Maßnahme durch die gute Zusammenarbeit zwischen Wupperverband, Stadtverwaltung Wuppertal und anderer Beteiligter. Der Verbandsrat des Wupperverbandes hat in seiner Sitzung am 14. Oktober die Umsetzung der Maßnahme beschlossen.
Der Wupperverband wird durch die Sedimenträumung, wie sie auch an anderen Talsperren des Verbandes in der Vergangenheit durchgeführt wurde und wird, eine Optimierung des Betriebes erreichen. Einer der anderen Aspekte ist ein Vorteil für die Ausübung von Wassersport. „Das ist ein großer Gewinn für die Wasserwirtschaft, die Umwelt und den erfolgreichen Kanusport in Wuppertal“, freuen sich gemeinsam Sportdezernentin Marlis Drevermann und Umweltdezernent Harald Bayer.
Die Finanzierung der Sedimenträumung wird durch den Wupperverband und die Stadt Wuppertal gemeinsam erfolgen. Gemeinsames Handeln hat hier einen Kompromiss zum Vorteil aller Beteiligter ermöglicht.
 

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