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Manager stehen unter öffentlichem Druck

Thema der Antrittsvorlesung des neu nach Wuppertal berufenen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Michael Fallgatter, der die Gehälter von Managern und ihre Kontrolle unter die Lupe nahm

 

Seit einigen Jahren wird über Fälle berichtet, in denen sich die Gehälter von Spitzen-Managern gegenläufig zur wirtschaftlichen Situation großer Aktiengesellschaften entwickeln: Die Gehälter steigen, gleichzeitig kommt es zu Arbeitsplatzunsicherheit und Entlassungen. Dies löste eine intensive Diskussion in Politik und Wissenschaft aus und war jetzt Thema der Antrittsvorlesung des neu nach Wuppertal berufenen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Michael Fallgatter, der die Gehälter von Managern und ihre Kontrolle unter die Lupe nahm und einige überraschende Einblicke in Grundsätze der Unternehmensführung gab, die in Deutschland seit knapp drei Jahren durch den Corporate Governance-Kodex geregelt sind.

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Prof. Fallgatters Fazit: Weltweit existieren keine Beispiele von besser funktionierenden Systemen der Unternehmensführung und –überwachung. Entsprechend bestehen für die großen deutschen Aktiengesellschaften keine grundlegenden Überwachungs-Lücken. Erforderlich sei vielmehr eine größere Sensibilität bei den Entscheidungsträgern. Der stark wachsend öffentliche Druck trage erheblich dazu bei.

Prof. Dr. Fallgatter, der unter anderem ein Buch zur Unternehmensführung sowie mehrere Publikationen über die Vergütung von Aufsichtsräten geschrieben hat, ist selbst Diplom-Kaufmann (Universität Frankfurt), hat in Jena promoviert und sich an der Universität Bielefeld habilitiert. Für seine Habilitationsschrift erhielt er den hoch dotierten Wolfgang-Ritter-Preis 2003 der gleichnamigen Bremer Stiftung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der Betriebswirtschaft. Er war Geschäftsführer des Instituts für Personal- und Unternehmensführung in Bielefeld und lehrt seit dem Wintersemester 2004/2005 Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Personal und Organisation im Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität.

Prof. Dr. Michael Fallgatter mit dem Dekan des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Winfried Matthes.
 

Die derzeit diskutierten Maßnahmen würden nach Ansicht des Wissenschaftlers kaum zu einer grundlegenden Verbesserung führen. Zum einen zeige die systematische Analyse des Deutschen Corporate Governance-Kodex, einer Selbstverpflichtungserklärung, wie sie seit kurzem auch für Fußballschiedsrichter diskutiert wird, dass die dort formulierten Normen zum größten Teil bereits durch das Aktiengesetz und dort wesentlich detaillierter geregelt sind. Die große Bedeutung solcher Grundsätze vor allem im angelsächsischen Raum erkläre sich dadurch, dass dort detaillierte gesetzliche Regelungen fehlen. Zum anderen würden vielfach leistungsorientierte Vergütungssysteme gefordert, doch auch diese nicht viel Positives bewirken können. Die Probleme einer nicht präzise festlegbaren Bemessungsgrundlage sowie das Problem der Instrumentalisierbarkeit lassen sich, so Prof. Dr. Fallgatter, nicht hinreichend lösen.

Kontakt:
Telefon 0202/439-2909, -2548
email fallgatter@wiwi.uni-wuppertal.de

www.wiwi.uni-wuppertal.de/fallgatter
 

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