ARGE in Handlungsnot - CDU sieht dringenden Handlungsbedarf
Rasches Handeln fordert der Vorsitzende des Sozialausschusses im Rat, Arnold Norkowsky (CDU), mit Blick auf die Personalsituation bei der seit 1.1.2005 für die Umsetzung von Hartz IV zuständigen ARGE Wuppertal.
Der Geschäftsführer der ARGE Thomas Lenz hatte in der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses auf die katastrophale Personalsituation der ARGE aufmerksam gemacht.
Seinen Angaben zufolge fehlen insgesamt 61,5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von den erforderlichen 80 Fallmanagern fehlten 10, von den für die Arbeitsvermittlung einzusetzenden 41 Mitarbeitern immerhin 16,5. Im Bereich der Leistungsgewährung seien 35 der vorgesehenen 110 Stellen nicht besetzt. Das Geld für Einstellungen sei da. Aber weder Stadt noch Arbeitsagentur dürften aufgrund der jeweiligen Haushaltslage einstellen. Zudem drücke ein Krankenstand von 50 Prozent aktuell auf die Motivation der verbliebenen Angestellten. Dies alles vor dem Hintergrund der anstehende Überprüfung der Bescheide und der drängenden Aufgabe einer verstärkten Arbeitsplatzvermittlung.
Arnold Norkowsky (CDU): "Die jetzigen Arbeitslosengeld II - Bescheide gelten nur noch bis 31.3.2005. Damit ist eine neue Flut von Anträge in den nächsten Wochen zu erwarten. Die Umsetzung von Hartz IV darf nicht auf dem Rücken der Antragssteller ausgetragen werden. Rasches Handeln ist daher unabdingbar! Dabei dürfen auch unkonventionelle Lösungen nicht außer Acht gelassen werden."
In Wuppertal sind derzeit rund 36.600 Personen oder rund 19.800 Bedarfsgemeinschaften anspruchsberechtigt. Von den Betroffenen sind etwa 15.400 Personen unter 25, davon rund 11.000 unter 15 Jahren.
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Erschienen am: 27.02.2005
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