Aleph 500 löst BABSY ab
Neues EDV-System der Universitätsbibliothek in Betrieb/
Wer www.bib.uni-wuppertal.de anklickt, hat den Überblick
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Nach der Umstellung auf Aleph 500:
Die Mitarbeiterinnen der Universitätsbibliothek Anke Dahlmann und Friederike Voß (sitzend) beraten Studierende an einem der Ausleihschalter. |
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Die Universitätsbibliothek Wuppertal hat ein neues Software-Programm installiert, ein integriertes System, das sämtliche Arbeitsabläufe zwischen den Nutzern und der Bibliothek und umgekehrt elektronisch verzahnt: Aleph 500 wird auch von anderen Universitätsbibliotheken, vor allem aber dem Hochschulbibliothekszentrum NRW in Köln erfolgreich eingesetzt.
Online ist das Gesamtangebot der Universitätsbibliothek Wuppertal mit seinen 1,1 Millionen Bänden übers Internet schon lange weltweit abrufbar für jedermann. Für viele Dienstleistungen ist ein Benutzerausweis mit Zugangscode erforderlich. Den haben gegenwärtig mehr als 15.000 Menschen, zwei Drittel Hochschulangehörige, ein Drittel externe Bibliotheksbenutzer vor allem aus der Bergischen Region.
Schon bei der Gründung der Bibliothek 1972 wurde erfolgreich auf die elektronische Datenverarbeitung gesetzt. Allerdings waren in den 70er Jahren die elektronischen Dienstleistungen noch auf die internen Arbeitsabläufe in der Universitätsbibliothek beschränkt. Erst mit der Entwicklung der EDV wurden die Abläufe auch den Benutzern zugänglich gemacht. Bibliothekskatalog, Benutzerkonto, Fernleihbestellservice, elektronische Dokumente und Datenbanken sind längst übers Internet abrufbar.
Bei einem Bestand von über 1,1 Millionen Bänden und mit über 570.000 Ausleihen pro Jahr (Stand 2004) geht ohne ein leistungsfähiges elektronisches Bibliothekssystems gar nichts mehr. BABSY (Bochumer Automatisiertes Bibliothekssystem, entwickelt von der Ruhr Universität Bochum) war seit 1977 im Einsatz, die Modernisierung 1996 aber auch inzwischen veraltet. Ende 2003 fiel deshalb die Entscheidung zu Gunsten des integrierten Bibliothekssystems Aleph 500 von der Firma ExLibris.
Zur Vorbereitung der Umstellung auf das neue System waren umfangreiche Analysen der Altdaten und umfassende Systemeinstellungen im neuen System notwendig. Im Herbst 2004 gingen Katalogisierung und Erwerbung der Bibliothek mit dem neuen System in die Produktion. Mit der Inbetriebnahme von Ausleihe, Fernleihe und einem neuen Onlinekatalog konnte die Umstellung dann vor kurzem termingerecht abgeschlossen werden. Die Finanzierung erfolgte im Rahmen eines für den Laien durchaus komplizierten Verfahrens nach dem Hochschulbau-Förderungsgesetz (HBFG) einschließlich Begutachtung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Der Wuppertaler Antrag lief erfolgreich durch die Instanzen, sodass die Anschaffung von Aleph 500 mit 400.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln sowie weiteren 71.000 Euro aus Hochschulmitteln sichergestellt werden konnte.
Ein wesentlicher Vorteil in der Verwendung der gleichen Software für das Bibliothekssystem in Wuppertal und das Verbundsystem im Hochschulbibliothekszentrum NRW liegt darin, dass die Daten fast zeitgleich nach der Eingabe im lokalen Katalog auch im Verbundkatalog vorliegen und sofort recherchierbar sind. Der Benutzer kann durch das integrierte System den Weg der Medieneinheit vom Anschaffungsvorschlag bis zur Verfügbarkeit im Bibliothekskatalog stets aktuell nachvollziehen. Der neue Onlinekatalog bietet komfortable und differenzierte Suchmöglichkeiten durch einfache, erweiterte und Indexsuche. Direkte Bestellmöglichkeit von Medien aus der Recherche heraus, E-Mail-Versand der Suchergebnisse und "Korbfunktion" runden den Service ab. So bleibt das alte Medium Buch zwar unverzichtbar, doch das gesamte Drumherum ist in der digitalen Welt gelandet.
www.bib.uni-wuppertal.de
www.exl.de
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Erschienen am: 05.04.2005
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