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Bergische Universität auf der Hannover Messe

Zwei Exponate aus den Wuppertaler Ingenieur- und Naturwissenschaften

Mit Präsentationen einer neuen Ionisationsmethode für die Massenspektrometrie sowie der automatischen Erzeugung von Software für Industrieanlagen ist die Bergische Universität auf der Hannover Messe vertreten.

Prof. Dr.-Ing. Birgit Vogel-Heuser erläutert Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung ihr Messe-Exponat; links der Stadtverordnete Wilfried Klein.

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Die automatische Erzeugung von Software für Industrieanlagen ist ein Projekt der Arbeitsgruppe Automatisierungstechnik/Prozessinformatik von Prof. Dr.-Ing. Birgit Vogel-Heuser aus dem Fachbereich Elektrotechnik-Informationstechnik-Medientechnik. Aus Diagrammen (der Unified Modeling Language UML) erzeugt ein Codegenerator Software für Industriesteuerungen. Der Vorteil einer solchen abstrakteren Modellierung und der Codegenerierung gegenüber der direkten Programmierung besteht in der einfacheren Wiederverwendung und der Einbeziehung der Systemtechnik. Die Ermittlung der Kundenanforderungen wird durch die Verwendung von grafischen Darstellungsformen erleichtert, weil sie auch ohne Programmierkenntnisse diskutiert werden können.

So ist es mit Hilfe eines "Codegenerators" möglich, Software für industrielle Steuerungsaufgaben automatisch aus einem abstrakten Modell zu erzeugen, d.h. das Schreiben des Programmcodes entfällt. Das zugrunde liegende Modell besteht aus Diagrammen der Unified Modeling Language (UML), dem Esperanto für Softwareentwickler. Die Funktionalität dieses Prototyps wird in Hannover an einer Versuchsanlage demonstriert. Sowohl das Modell als auch der daraus generierte Steuerungscode entsprechen weltweiten Industriestandards. Vorteile einer Codegenerierung gegenüber der Programmierung bestehen in der höheren Softwarequalität durch ein vorgegebenes, strukturiertes Vorgehen sowie eine verbesserte Wartbarkeit der Software. Außerdem wird die Ermittlung der Kundenanforderungen durch die Verwendung grafischer Darstellungsformen erleichtert, weil sie auch ohne Programmierkenntnisse diskutiert werden können.

Oberbürgermeister Peter Jung mit Privatdozent Dr. Oliver Schmitz und dem Stadtverordneten Wilfried Klein.

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In Zusammenarbeit zwischen Physikalischer Chemie – Prof. Dr. Thorsten Benter – und Analytischer Chemie – Prof. Dr. Siegmar Gäb – wurde an der Bergischen Universität ein hochselektives Ionisierungsverfahren zum Nachweis nichtpolarer Substanzen mit Massenspektrometern entwickelt. Das speziell für polyzyklische aromatische Verbindungen, dazu gehören neben Zwischenprodukten bei der Polymersynthese auch Umweltgifte, wie etwa die Dioxine, entwickelte Ionisierungsverfahren basiert auf einer Zweiphotonenanregung mittels UV-Laser. Die neue Methode (Atmospheric Pressure Laser Ionization = APLI) übertrifft ältere Verfahren an Effizienz und Selektivität. Sie basiert auf einer Zweiphotonenanregung mittels UV-Lasern. Im ersten Schritt absorbiert der aromatische Teil der nachzuweisenden Verbindung selektiv ein Photon (Lichtteilchen). Durch die Aufnahme eines zweiten Photons erfolgt die Ionisation. Das hier präsentierte Prototyp-Interface wurde erfolgreich getestet.

Durch die Entwicklung neuer Ionisationsmethoden hat sich die Massenspektrometrie in den letzten Jahrzehnten als sehr leistungsfähiges Werkzeug erwiesen. Vor allem die Erzeugung von Ionen direkt bei Atmosphärendruck (AP) hat völlig neue Möglichkeiten in der Analytik geschaffen. Die neue Methode ermöglicht den selektiven und hochempfindlichen Zugang zum massenspektroskopischen Nachweis unpolarer aromatischer Verbindungen u.a. in den Bereichen Umwelt, Biologie, Medizin, Pharmazie, Synthesechemie und Prozessüberwachung. Das Wuppertaler APLI-Verfahren liegt dem Deutschen Patentamt zu Anmeldung vor.

"Wissen bewegt" – unter diesem Motto präsentieren sich Hochschulen und Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen auf der Hannover Messe. Mit 23 Highlights bieten allein die NRW-Hochschulen auf dem Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW innovative Spitzenforschung (Halle 2, Stand C 36).

www.physchem.uni-wuppertal.de

www.lfa.uni-wuppertal.de

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