Wählergemeinschaft für Wuppertal hat Verständnis für Streichung der Döppersbergmittel
Die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) hat Verständnis für die Streichung der Landeszuschüsse für den Straßenbau am Döppersberg.
Der Landesregierung stellt sich Wuppertal vor allem als ein Fass ohne Boden dar. Vor einigen Wochen musste sie gerade 20 Mio. Euro zusätzliche Schulden für die Kostenexplosion beim Schwebebahnbau in den diesjährigen Nachtragshaushalt einstellen. Ein anerkennendes Wort aus Wuppertal hat sie dafür nicht gehört.
Die Landes- und die Bezirksregierung kennen durchaus die öffentliche Meinung in Wuppertal und wissen, dass diese Maßnahme hier keinen öffentlichen Aufschrei der Empörung, sondern bei sehr vielen Bürgern einen Seufzer der Erleichterung auslösen wird. Kein Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte ist auf derart entschiedene Ablehnung gestoßen wie die Verlagerung des Busbahnhofes. In der Tat wird man keinem Schüler, dem das kostenlose Mittagessen gestrichen werden soll, erklären können, dass 40 Mio. Euro für die Anlage einiger Steilstrecken in der Elberfelder City ausgegeben werden sollen.
Seit dem Aus für die Glaszigarre ist das Döppersbergprojekt zu einer quälenden Hängepartie verkommen, an dem die etablierten Parteien verzweifelt festhalten aus Sorge, sonst das Gesicht zu verlieren. Allein in den jahrelangen wechselvollen Planungen sind an die 10 Mio. Euro ausgegeben und zum großen Teil vergeudet worden. Die WfW fordert die Parteien auf, das Döppersbergprojekt endgültig abzuschreiben und sich bei der Regionale auf das Vernünftige und das Machbare zu konzentrieren, damit überhaupt etwas fertig wird, was den Bürgern nutzt.
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Erschienen am: 28.04.2005
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