Norkowsky (CDU): Verbesserungen für Demenzkranke notwendig
Anlässlich der gestrigen Beratung des Tätigkeitsberichts der Pflegeberatung Wuppertal 2000 - 2004 erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie Arnold Norkowsky (CDU):
"Im April 2000 wurde die Pflegeberatung Wuppertal in Trägerschaft der Pflegekonferenz eingerichtet.
Der gestern im Ausschuss diskutierte Bericht beschreibt neben den strukturellen Rahmenbedingungen der Arbeit die verschiedenen Aspekte der Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kooperationsbeziehungen und Vernetzungen der Beratungsstelle.
Zentrales Thema bei Anfragen pflegender Angehörigen ist eine mögliche Entlastung gerade bei der Begleitung und Betreuung von Demenzerkrankten.
Die Anzahl dementer Menschen in Deutschland wächst aufgrund der steigenden Lebenserwartung stetig. Aktuellen Zahlen zufolge sind derzeit mehr als 24 Prozent der über Achtzigjährigen betroffen.
Vor allem in der mittleren Phase der Krankheit führen Demenzerkrankungen sehr häufig zu Überlastungen der pflegenden Angehörigen. In dieser Phase der Krankheit erleben die Demenzkranken ihre Erkrankungen noch bewusst mit und widersetzen sich häufig einer Einstufung in Pflegestufe 1 des Pflegegesetzes. Angebote von Selbsthilfegruppen Angehöriger, aber auch professioneller Pflegedienste greifen hier meist noch nicht. Wünschenswert wären an dieser Stelle daher auch eine therapeutische Begleitung der Demenzkranken etwa durch Hausdienste geschulter Heilpädagogen.
Der Tätigkeitsbericht macht deutlich, dass Bundesgesetzgeber aufgefordert bleibt, schnellstmöglich zu einer Neuregelung des Pflegegesetzes zu kommen und im Rahmen dessen auch Verbesserungen für Demenzkranke zu verankern."
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Erschienen am: 22.04.2005
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