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FDP lehnt Vorschlag des Sozialdezernenten und der Arge ab

„Wir brauchen Kitaplätze für Berufstätige und nicht für Arbeitslose“. Berufstätige Eltern müssen erst arbeitslos werden, um in Wuppertal einen Kitaplatz für die Betreuung ihrer Kleinkinder (unter drei Jahre) zu bekommen.


„So haben wir uns die Vereinbarkeit von Kinder und Beruf nicht vorgestellt“, kommentiert Manfred Todtenhausen, Mitglied der FDP-Fraktion im Jugendhilfeausschuss, die jüngsten Vorschläge der Verwaltung und der Arge zum Ausbau von Betreuungsplätzen ausschließlich für die Kleinkinder von Langzeitarbeitslosen.

„Seit über einem Jahr“, ärgert sich Todtenhausen, „mahnen wir ein Konzept der Verwaltung für eine Verbesserung der Betreuungssituation für Kinder unter drei Jahren an.“
Jetzt schlägt die Verwaltung vor, die Betreuungssituation von Kleinkindern massiv zu verbessern, aber nicht etwa für die berufstätigen Mütter, die dringend auf solche Plätze angewiesen sind, sondern für Arbeitslose.
Manfred Todtenhausen: „Es ist absurd, den Arbeitslosen einen Kitaplatz zu vermitteln und den berufstätigen Eltern diesen Kitaplatz solange vorzuenthalten, bis auch sie arbeitslos geworden sind. Berufstätige Eltern“, so Todtenhausen, „brauchen einen Kinderbetreuungsplatz, Arbeitslose brauchen die Sicherheit, dass Sie bei Wiedereintritt ins Berufsleben einen Kinderbetreuungsplatz erhalten. Dies geht aber nur, wenn wir den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen prioritär für Berufstätige vorantreiben.“

In Wuppertal haben heute lediglich  2,4 % aller Kinder unter drei Jahren eine Chance auf einen Kitaplatz. Für berufstätige Eltern, die auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind, ist die schlechte Betreuungssituation fatal. Weil Kinder und Beruf nicht vereinbar sind, müssen (meist sind es) die Mütter ihren Arbeitsplatz ruhen lassen. Nach dreijähriger Elternpause ist der Wiedereinstieg in das Berufsleben für viele Frauen schwierig und endet nicht selten in die Arbeitslosigkeit. Ein Grund, warum sich immer mehr berufstätige Frauen gegen die Gründung einer Familie entscheiden – mit fatalen Folgen für die demographische Entwicklung.

Für die Liberalen ist der Vorschlag von Sozialdezernent Stefan Kühn und dem Geschäftsführer der Arge, Thomas Lenz völlig unausgereift und so nicht akzeptabel. „Wenn die Arge Kinderbetreuungsplätze für Langzeitarbeitslose in unserer Stadt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ausbauen möchte, dann soll die Arge auch den Eigenanteil der Finanzierung, immerhin 5000 Euro pro Platz, aufbringen.
Städtische Gelder sollen nach Ansicht der Liberalen nur für Kinderbetreuungsplätze, die grundsätzlich allen, aber prioritär berufstätigen Eltern zur Verfügung stehen, verwendet  werden.

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