Neukonzeption für Haus der Jugend?
Die offensichtlich seitens der Verwaltung mit Trägern von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Wuppertal bereits geführten Gespräche über eine mögliche Neukonzeption für das Haus der Jugend wird am kommenden Montag Thema der Fragestunde im Rat sein.
Eine entsprechende Anfrage hat die CDU-Fraktion heute kurzfristig vorgelegt.
Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Karl-Friedrich Kühme, erklärt hierzu:
"Ohne vorherige Einbindung der zuständigen und interessierten Ratsgremien hat die zuständige Dezernentin Marlies Drevermann in den vergangenen Wochen offensichtlich bereits Gespräche über ein neues Konzept für das Haus der Jugend in Barmen mit Vertretern der Kinder- und Jugendarbeit in Wuppertal geführt.
Da nicht nur städtische Eigenmittel in hohem Maße von einer Neukonzeption des Hauses betroffen sind, sondern auch ein großes Interesse an einer breit angelegten öffentlichen Diskussion hierüber besteht, hat die CDU-Fraktion kurzfristig das Thema auf die Tagesordnung der Ratssitzung am
kommenden Montag setzen lassen.
Die CDU-Fraktion will eine zügige aber fundierte Entscheidung zum Haus der Jugend. Dies setzt jedoch voraus, dass die Ratsmitglieder über den Stand der Planungen jeweils aktuell von der zuständigen Dezernentin informiert und nicht erst nach einer entsprechenden Anfrage im Rat in die Entwicklung des Vorhabens eingebunden werden.
Nach Beantwortung der Fragen im Rat wird sich die CDU-Fraktion eingehend über die Neukonzeption und deren Folgen beraten."
Im Einzelnen lauten die Fragen der CDU-Fraktion wie folgt:
1. Welche aktuellen Bemühungen seitens der Verwaltung gibt es, eine neue Konzeption für das Haus der Jugend zu finden, und wie weit sind diese Bemühungen gediehen?
2. Wer ist aktuell in die Erarbeitung eines neuen Konzeptes für das Haus der Jugend eingebunden?
3. Welche Gespräche wurden bislang mit welchem Ergebnis zu diesem Thema verwaltungsintern oder mit Landesbehörden / Ministerien oder Dritten vor Ort geführt?
4. Wann ist mit der Vorlage eines neuen Konzeptes für das Haus der Jugend konkret zu rechnen? Gibt es einen Zwischensachstandsbericht?
5. Ist es richtig, dass die Erstellung eines Nutzungskonzeptes im Sinne eines Kulturhauses für Kinder und Jugendliche Bestandteil eines Förderantrages an das Land Nordrhein-Westfalen ist?
6. Welche Fristen gelten für die Antragstellung?
7. Welche Einzelheiten beinhaltet dieses Konzept?
8. Weshalb wurde dieses Konzept vorab nicht den zuständigen und interessierten Gremien (z.B. Jugendhilfeausschuss, Kulturausschuss) vorgestellt?
9. Welche Konsequenzen ergeben sich hinsichtlich der Finanzierung anderer Einrichtungen der Kinder- und Jugendkultur in Wuppertal aus diesem Konzept?
10. Ist nach der Neukonzeption das bisherige Haus der Jugend als Produktions- oder Veranstaltungsort gedacht?
11. Mit welchen Kosten rechnet die Verwaltung für die Umsetzung eines neuen Konzeptes für das Haus der Jugend? Stehen hierzu Eigenmittel der Stadt Wuppertal und / oder Fördermittel des Landes zur Verfügung?
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Erschienen am: 01.05.2005
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