GRÜNE: Wuppertal braucht einen 3. Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenquote ist in Wuppertal mit 12,9 Prozent hoch, trotz positiver Konjunkturprognosen. 12.000 Menschen und damit über die Hälfte der Erwerbslosen sind länger als ein Jahr ohne Arbeit.
Ihre Chancen auf eine Berufstätigkeit sinken immer weiter, je länger die Arbeitslosigkeit andauert. Langzeitarbeitslose, Ungelernte und ältere Menschen brauchen deshalb Unterstützung öffentlich geförderter Beschäftigung in Form eines stabilen und dauerhaften 3. Arbeitsmarktes.
Gabriele Mahnert, arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion: „Wir brauchen neue, dauerhaft staatlich unterstütze Arbeitsplätze. Die Menschen, die nicht dauerhaft in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden können, sollen in die Lage versetzt werden, wichtige Aufgaben zu erfüllen, die nicht über den Markt abgedeckt sind. Deshalb haben wir eine Anfrage für die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie gestellt, in der wir die Verwaltung um einen Sachstandsbericht für Wuppertal bitten. Wir möchten zum Beispiel wissen, welche Maßnahmen für diesen Personenkreis bereits jetzt angeboten werden, wie weit ist die Entwicklung des staatlich geförderten 3. Arbeitsmarktes in Wuppertal gediehen ist und inwieweit das Kombilohn-Konzept Anwendung findet.“ Die GRÜNEN fragen darüber hinaus auch danach, was nach Auffassung der Verwaltung von Seiten der Bundesregierung unternommen werden muss, um einen stabilen und dauerhaften dritten Arbeitsmarkt für Personen mit besonderen Vermittlungshemmnissen zu gewährleisten.
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Erschienen am: 19.05.2007
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