Oberbürgermeister muss Wahlversprechen einlösen und Verwaltungsvorstand verkleinern
„Warum steht der Oberbürgermeister zu seinem Wort und Wahlversprechen, die Zahl der Beigeordneten zu verringern“, fragt Jürgen Henke, Fraktionschef der Liberalen im Tal.
Die Antwort gibt er gleich mit: „Ganz offensichtlich ist auch er gefangen im Würgegriff der Großen Koalition von CDU und SPD, die das Austarieren ihrer Machtverhältnisse für wichtiger nimmt als das Wohl unserer Stadt.“
Die Zahl der Beschäftigten in der Verwaltung gehe seit Jahren kontinuierlich zurück. Aufgaben würden reduziert, Prozesse optimiert, Entscheidungsverantwortung delegiert. Es sei daher nur folgerichtig, anlässlich des Ausscheidens zweier Beigeordneter auch die lange angekündigte Verkleinerung der Chefetage im Rathaus vorzunehmen.
„Natürlich hätte das dann einen Neuzuschnitt der Geschäftsbereiche zur Folge“, so Henke. „Aber es gibt keinen einzigen Sachgrund, warum nicht auch ein fünfköpfiger Verwaltungsvorstand die Stadtverwaltung führen könnte. Größere Unternehmen kommen mit kleineren Vorständen aus.“
Geradezu abenteuerlich sei die Einlassung von CDU-Fraktionschef Simon zur Stadtentwicklung. Henke: „Wer öffentlich erklärt, dass Wuppertal in der Stadtentwicklung ‚nur noch wenig bewegen’ könne, hat diese Stadt schon aufgegeben.“
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Erschienen am: 30.08.2007
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