Alkoholkonsum: Jugendliche fordern Präventionsangebote
„Wuppertaler Jugendliche trinken wieder mehr Alkohol. Dem wollen wir entgegen wirken.
Daher greifen wir die Forderungen des Wuppertaler Jugendparlaments auf und beantragen ein Handlungskonzept für Wuppertal unter dem Arbeitstitel ‚Gegen Alkoholmissbrauch von Kindern und Jugendlichen’“, begründet Andreas Mucke, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion einen Antrag der Kooperationsfraktionen an den Jugendhilfeausschuss.
Im Sommer 2007 hatten die Wuppertaler Bezirksjugendräte in einer Sitzung des Jugendparlaments das Thema „Alkohol - eine Herausforderung für Gesellschaft und Politik“ diskutiert. Die Jugendlichen fassten zwei Beschlüsse, in denen sie die Schaffung eines flächendeckenden Präventionsangebotes sowie Maßnahmen zur Reduzierung der Verfügbarkeit von Alkohol anregten.
„Wir möchten die Anliegen der Jugendlichen durch ein Votum des Jugendhilfeausschusses unterstützen. Und bitten die Verwaltung zu prüfen, ob einzelne Anregungen des Jugendparlaments wie ein Verbot von Flatrateparties oder härte Strafen für den Verkauf von Alkohol an Jugendliche auf kommunaler Ebene umgesetzt werden können“, erläutert Andreas Mucke.
Jugendeinrichtungen, Schulen und Sportvereine sollen neben Fachleuten aus den Bereichen Sucht, Prävention und Selbsthilfe ein Konzept vorbeugender Maßnahmen erarbeiten, das langfristig umgesetzt wird. „Wir wollen den Trend des verstärkten Alkoholkonsums von Kindern und Jugendlichen umkehren. Präventive Angebote wirken sich positiv aus. Die Erfahrungen zeigen, dass vor dem Hintergrund der Akzeptanz, den das Trinken in der Gesellschaft genießt, ordnungspolitische Maßnahmen allein oder Appelle zur Abstinenz, zum grundsätzlichen und totalen Verzicht kaum auf offene Ohren stoßen. Daher müssen hier jugendspezifische Angebote gemacht werden“, so der stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses abschließend.
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Erschienen am: 08.03.2008
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