Noch 225 Tage bis Sylvester

20.05.2024

Werbeanzeigen im Stadtnetz

Weitere Anzeigen hier: ...mehr

| Impressum




  News
  Anzeigen
  Konferenz

 
  Adressbuch
  Stadtplan
  Branchenbuch

  Freizeit




SPD und CDU sagen: Wuppertal ist dafür nicht zuständig

Alle Kinder haben ein Recht auf hochwertige Bildung

Deutschland hat vor kurzem die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen ratifiziert, die im Kern das Recht auf qualitativ hochwertige Bildung für alle anerkennt. Das schließt Kinder mit Behinderung ein – aber inklusive Bildung meint auch zum Beispiel Kinder aus sozial randständigen Milieus oder aus ethnischen Minderheiten.
„In Deutschland besuchen diese Kinder viel zu oft eine Förderschule, wo sich Probleme konzentrieren und erfolgreiches Lernen manchmal nur schwer möglich ist. Es ist Aufgabe der Regierungen auf allen Ebenen und der Räte, das in der Konvention formulierte Recht in die Tat umzusetzen,“ so Lorenz Bahr, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion und Oberbürgermeisterkandidat.

Im europäischen Ausland besuchten 2006 durchschnittlich 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine spezielle Förderschule, 85 Prozent wurden inklusiv unterrichtet. In Deutschland war das Verhältnis im Durchschnitt genau umgekehrt, wobei das Ergebnis in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich ausfällt. Wuppertal hat im Bereich der inklusiven Bildung unbedingten Nachholbedarf.

Lorenz Bahr: „Wir brauchen einen Wechsel in der pädagogischen Blickrichtung. Denn inklusive Bildung meint: Nicht das Kind muss sich an die bestehenden Schulen anpassen, es muss umgekehrt sein. Eine inklusive allgemein bildende Schule heißt jedes Kind willkommen, auch und gerade wenn es gesundheitliche, soziale oder Lern- und Leistungsprobleme hat.“

Leider hat sich der Rat der Stadt Wuppertal mit den Stimmen von CDU und SPD am vergangenen Montag als Schulträger für dieses Thema nicht zuständig erklärt. Mit einem Antrag wollte die GRÜNE Ratsfraktion erreichen, dass bis 2012 die Zahl der Plätze im gemeinsamen Unterricht in Wuppertal verdoppelt wird. Die Stadt Wuppertal sollte alles Notwendige dafür tun, damit dieses Ziel erreicht werden kann.

„Die Enttäuschung über ein derartiges Abstimmungsverhalten ist bei uns, bei den Eltern mit Kindern mit Behinderung und den Schulen sehr groß“, so Lorenz Bahr abschließend.

Ältere Artikel im Archiv Anzeigen:


[zurück] - [bookmarken] - [Druckversion] - [Weiterempfehlen] - [Kontakt]

Webcams



Anzeige:


Umfrage

Autokauf: Mein nächster kommt aus ...

Wuppertal
Umgebung
Internet
Egal

Ergebnis der aktuellen Umfrage anzeigen >>