Wuppertaler Selbsthilfe: Großes ehrenamtliches Engagement
Zahl der Gruppen hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt
„Selbsthilfegruppen sind im Bereich der gesundheitlichen und sozialen Versorgung unverzichtbar. Sie haben unsere besondere Unterstützung verdient“, betonte Andreas Mucke, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, bei einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Selbsthilfe in der „Färberei“.
200 Selbsthilfegruppen gibt es inzwischen in Wuppertal, doppelt so viele wie 1998. Mit großem ehrenamtlichem Engagement helfen von Krankheiten oder schwierigen Lebenssituationen betroffene Wuppertalerinnen und Wuppertalern anderen, die unter den gleichen oder ähnlichen Problemen leiden.
Im Sommer 2006 wurde auf Initiative der SPD-Fraktion die Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen gegründet, die seither die Arbeit der Ehrenamtler unterstützt. Fast 1.900 Kontakte - persönlich, telefonisch oder schriftlich - gab es allein im Jahr 2008.
Doch wurden nicht nur positive Entwicklungen beleuchtet, der Abend diente auch dazu, über Probleme zu sprechen. Themen waren u. a. die fehlende Barrierefreiheit an den Wuppertaler Bahnhöfen der Deutschen Bahn, die Zahl der öffentlichen Toiletten, die Menschen mit Behinderung kostenfrei zugänglich sind, die besonderen Probleme sinnesbehinderter Menschen sowie die Nachteile, die durch die Kommunalisierung der Versorgungsverwaltung entstanden sind. Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und Uwe Temme, Leiter des Ressorts Soziales, sicherten zu, dort für Abhilfe zu sorgen, wo es der Stadt Wuppertal möglich sei, und berichteten über die Initiativen der Stadtverwaltung zu bereits bekannten Problemen.
Dietmar Bell, Vorsitzender der SPD Wuppertal, bot an, im Mai mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei dessen Besuch in Wuppertal das Thema „Barrierefreiheit der Wuppertaler Bahnhöfe“ zu diskutieren.
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Erschienen am: 20.04.2009
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