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Ein neues Kunstwerk an der Wupper

Die Nummern 29 und 30 von insgesamt 116 Werken am Kunstfluss Wupper wurden am Klärwerk Buchenhofen des Wupperverbandes eingeweiht.

Ein neues Kunstwerk an der Wupper



Am Flusslauf der Wupper sollen von der Quelle bis zur Mündung im Rahmen des Projektes Gesamtkunstwerk Wupper insgesamt 116 Kunstwerke dauerhaft installiert werden. Heute wurden im Eingangsbereich des Klärwerks Buchenhofen in Wuppertal-Sonnborn die Objekte „Der Witterung ausgesetzt“ und „Angesichts“ der Wuppertaler Künstlerin Ulrika Eller-Rüter eingeweiht. Die Objekte haben als Nummern 29 und 30 ihren dauerhaften Platz an der Wupper gefunden. Sie bestehen aus mehrteiligen gerosteten Eisenblechen.
„Der Witterung ausgesetzt" sind Menschen, die auf der Straße leben. Die Künstlerin hat mit ihnen Gespräche geführt und ihre Gesichtszüge in Metall gerostet. Die wie Verletzungsspuren in Eisenbleche geätzten Portraits sind der Witterung tatsächlich ausgesetzt worden. Sie machen real ansichtig, was das Leben „im Wetter“ bewirkt.
Die großformatige Arbeit „Angesichts“ stellt einen Obdachlosen als Ganzfigurenbild dar. Die Körperformen wurden mit Salzsäure in das Metall geätzt. Wie Verletzungsspuren raut die Säure die Metalloberfläche auf und gibt so eine Wahrheit von Zeit und Leben direkt im Material preis, offen gelegt wie eine Wunde durch die künstlerische Aktion.
Bei dem Projekt Gesamtkunstwerk Wupper werden die Objekte wieder der Witterung ausgesetzt und Zeugnis ablegen für das, was sich an den Ufern der Wupper als „zweite Wirklichkeit“ parallel zu dem Treiben der angeblich „normalen“ Gesellschaft abspielt. Durch das Material Eisen wird außerdem ein Bezug zur Region mit seiner Metall verarbeitenden Industrie hergestellt.

Die Kunstwerke am Kunstfluss Wupper haben ihren Standort mal in der freien Natur, mal im städtischen Raum, oder – wie im Klärwerk Buchenhofen – in einem technisch geprägten Umfeld. Sie sollen zu einer Betrachtung der Themen Natur – Mensch – Kunst anregen. Außerdem soll ein Bezug zwischen dem Kunstwerk und dem Fluss entstehen: so unterschiedlich, wie die Wupper sich auf ihrem Weg zur Mündung zeigt, so unterschiedlich werden auch die 116 Kunstwerke sein.

Der Verein kunstfluss wupper e.V. hat sich mit dem Projekt Gesamtkunstwerk Wupper das Ziel gesetzt, nicht nur Künstler einzubeziehen, sondern auch Schulen oder andere interessierte Menschen oder Gruppen in der Region. So entsteht ein Gesellschaftsprojekt, das nur durch aktive Beteiligung vieler Einzelner und Gruppen vorangebracht werden kann. Es bietet die Chance, mit relativ geringem Aufwand eine weltweit einzigartige Installation zu schaffen – ein Fluss als Kunstwerk, als soziale Plastik.

Für den Wupperverband als Flussgebietsmanager gibt es einen direkten Bezug zum Gesamtkunstwerk Wupper. Der Verband ist im 813 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet verantwortlich für die Aufgaben Abwasserreinigung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Trinkwasserbereitstellung aus der Großen Dhünn-Talsperre, ökologische Entwicklung der Flüsse und Bäche sowie die Ermittlung der wasserwirtschaftlichen Grundlagen. Er arbeitet an und mit der Wupper. Ein Teil seiner Anlagen, wie zum Beispiel das Klärwerk Buchenhofen, liegt direkt am Fluss. So lag es nahe, eine Anlage des Verbandes als Standort für ein Kunstwerk auszuwählen. Der Verband hat die Objekte „Der Witterung ausgesetzt“ und „Angesichts“ für das Klärwerk Buchenhofen erworben. Anlass für den Erwerb war der Abschluss der umfangreichen Ausbaumaßnahmen im Klärwerk. Durch die Installation der Objekte unterstützt der Wupperverband die Zielsetzung des „Gesamtkunstwerks Wupper“ und stellt so eine Verbindung zwischen Kunst und Gewässerschutz her.
Auch an anderen Standorten – vor der Hauptverwaltung in Wuppertal-Barmen und im Klärwerk Hückeswagen – haben bereits Kunstwerke einen dauerhaften Platz gefunden. Außerdem bietet der Verband Künstlern die Möglichkeit, ihre Werke in der Hauptverwaltung auszustellen.

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